Gesundheit & Wellness
Abnehmen durch Fitness
Dick und Deutsch
Deutschland wird immer dicker. Diese Erkenntnis ist nicht nur durch den eigenen Eindruck wenn man durch die Straßen geht entstanden. Immer mehr Umfragen und Forscher haben dasselbe festgestellt. Diese Entwicklung ist vor allem erschreckend wenn man bedenkt, dass vor allem auch die Kinder durchschnittlich immer dicker werden. Das Übergewicht aus der Kindheit begleitet einen oft bis ins Alter. Aus diesem Grund ist es für Eltern enorm wichtig bereits in der Kindheit auf die Gesundheit und die körperliche Verfassung des Kindes zu achten. Dabei gibt es viele Gründe, warum Kinder Übergewicht haben könnten. Einer der häufigsten Gründe für Übergewicht ist die Kombination aus ungesunder Ernährung in Verbindung mit mangelnder Bewegung. Während früher die Kinder fast immer draußen gespielt haben sitzen sie heute meist vor dem Fernseher oder dem Computer und verbringen dort ihre Zeit. Videospiele und Fernsehsendungen sind eben interessanter als die Außenwelt, dies sagt jedenfalls mein Sohn. Ich denke mir jedoch, dass es so nicht sein muss. Aus diesem Grund habe ich mir etwas überlegt um meinen Sohn zu motivieren sich ein wenig mehr zu bewegen.
Mein Sohn und das Übergewicht
Er ist nun 16 Jahre und wünscht sich schon länger eine Freundin. Nach einem intensiven Gespräch habe ich ihm den Rat gegeben, dass es sein könnte das sein Äußeres nicht für jede Frau ansprechend ist und dies ein Grund sein könnte warum er keine Freundin findet. Nachdem er zu Beginn wütend auf mich war, dass ich dies so offen gesagt habe hatte er mich anschließend gefragt was er denn machen könnte. Ich selbst gehe mehrmals in der Woche ins Fitnessstudio und meinte, dass er mich gerne mal begleiten könnte. Zu Beginn war er skeptisch und meinte da gehen doch nur hirnlose Pumper hin die nichts anderes im Leben zu tun haben. Ich meinte lediglich, dass er es sich anschauen sollte da man nie weiß wie etwas ist solange man es nicht selbst ausprobiert hat. Dies hatte ihn irgendwie davon überzeugt mich beim nächsten Mal zu begleiten. Zu Anfang war er noch schüchtern und dachte alle starren ihn im Fitnessstudio an und lästern über ihn da er Übergewicht hat. Als wir jedoch dort ankamen hatte ihn niemand angestarrt oder sonstiges. Er war überrascht und vor allem, dass so viele andere übergewichtige dort Sport absolvierten. Ihm wurde bewusst, dass er mit seinem Problem nicht alleine ist und hier etwas dagegen tun kann. Beim ersten Besuch hatte ich versucht meinen Sohn den Grundablauf zu zeigen wie man schonend und langsam sich an sein Training gewöhnt.
Die ersten Schritte zur Veränderung
Begonnen haben wir mit zehn Minuten laufen auf dem Crosstrainer. Der Crosstrainer bietet den Vorteil, dass er die Gelenke nicht so belastet wie das Laufband. Gerade bei übergewichtigen Menschen kann man so einen schonenden Einstieg garantieren. Der Körper muss sich zu Beginn erst einmal daran gewöhnen, dass von ihm Leistung abverlangt wird. Nachdem wir zehn Minuten gelaufen waren ging es an die Geräte. Mein Gedankengang war zu Beginn ein Ganzkörpertraining zu gestalten. Dank den Informationen von www. split-training.de kam mir dies am sinnvollsten vor. Ziel war es alle Muskelgruppen zu beanspruchen: Brust, Bizeps, Trizeps, Beine, Rücken und Bauch. Für jede Muskelgruppe hatte ich zwei Geräte ausgewählt die einen guten Einstieg ermöglichen. Geräte sind zwar nicht so effizient wie Freihanteln, aber dafür bieten sie eine unterstützende Wirkung beim Ausführen der Übung. Dies kann einen entscheidenden Vorteil bringen. Gerade für Anfänger sind die Geräte ideal geeignet um sich mit den Übungen vertraut zu machen und den Körper an die Belastung zu gewöhnen. Ich würde niemandem der lange kein Sport gemacht hat direkt empfehlen mit Freihanteln zu beginnen. Dies sollte man erst beginnen wenn man mindestens sechs bis acht Wochen das Ganzkörpertraining durchgeführt hat und erste Erfolge merkt. Mein Sohn empfand die Geräte auch als Vorteilhaft, da das Risiko geringer war sich zu verletzen. Im Notfall würde er durch die Mechanismen der Geräte geschützt werden. Dies hat ihn richtig ermutigt sich an die unterschiedlichen Übungen zu machen. Wir haben bestimmt eine Stunde damit verbracht die unterschiedlichen Geräte auszuprobieren. Dabei habe ich ihm jedes Gerät vorgestellt und die Übung gezeigt, damit er sie anschließend nachmachen konnte. Die Skepsis meines Sohnes schlug nach ein paar Übungen in Begeisterung um. Zum ersten Mal seit langem hat er seine Muskeln mal wieder gespürt. Dies gab ihm, trotz nicht sichtbarer Ergebnisse, sofort einen Schub an Selbstvertrauen und ermunterte ihn mir am Ende der Geräte zu sagen, dass er gerne öfter mit mir zum Training gehen würde. Ich unterstütze ihn natürlich bis heute bei diesem Vorhaben und seitdem wir vor zwei Monaten das Training begonnen haben hat er schon sechs Kilo verloren. Dies ist eine gesunde Menge an Gewichtsverlust wenn man bedenkt, dass er während der Zeit auch Muskulatur aufgebaut hat. Dementsprechend wäre es effektiv sicherlich mehr Fettverlust als nur die sechs Kilo. Ich bin stolz auf meinen Sohn, dass er sich dieser Herausforderung stellt und sein Leben ändern möchte. Letztendlich wird er früher oder später merken, dass diese Entscheidung sein Leben positiv verändert und er mit weniger Übergewicht ein einfacheres Leben hat.