Agina - Symptome und Behandlung
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Agina - Symptome und Behandlung

  • Agina tonsillaris – Die zahlreichen Symptome einer Agina

Agina tonsillaris, auch Mandelentzündung oder einfach Agina genannt, ist eine bakterielle oder virale Halsinfektion mit angeschwollenen, geröteten Mandeln (Tonsillitis), meist verursacht durch Staphylokokken oder Streptokokken, und zwar durch Tröpfcheninfektion mittels Speichel oder Nasensekret. Die Inkubationszeit beträgt 24 bis 72 Stunden. Die Mandeln sind meist von weißlich-gelbem, eitrigem Belag bedeckt, entzündet und angeschwollen. Halsschmerzen sind normalerweise das erste Symptom, oft begleitet von einem Engegefühl im Hals. Bei tiefer gehenden Entzündungen tritt Heiserkeit auf, kloßige Sprache, Mundgeruch und bei eitrigen Entzündungen Schluckbeschwerden sowie meist auch Fieber, Schüttelfrost und vergrößerte Lymphknoten auf. Mattigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und stechende Schmerzen im Halsbereich können ebenfalls begleitend auftreten. Am häufigsten befällt die Krankheit im Winter oder im Frühjahr Kinder im Schulalter. Erwachsene sind weniger häufig betroffen, denn mit den Jahren bildet sich ein körpereigener Immunschutz. Scharlach, Diphterie, Pfeiffersches Drüsenfieber, Tuberkulose, Leukämie und andere Krankheiten können ebenfalls von Agina begleitet sein. Der Arzt stellt eine Agina durch Ansehen des Rachenraums mit Lampe, Spatel oder Spiegel und einem Rachenabstrich fest. Zudem tastet er die Lymphknoten ab. Ferner kann ein Bluttest eventuelle Antikörper nachweisen.

  • Hilfe bei Agina – Hausmittel verschaffen erste Linderung bei Agina

Gurgeln Sie mit Salbei- oder Kamillentee (notfalls auch mit Salzwasser oder Essigwasser), dies wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd bei Agina. Zusätzlich helfen Lutschtabletten und heißer Tee mit Honig. Auch Omas berühmt warme Halswickel (z. B. mit Essig) können lindernd wirken. Besteht allerdings Fieber oder Atembeschwerden sollte unbedingt der Arzt hinzugezogen werden, denn eine simple Agina kann sich zu einer Kehlkopfentzündung ausweiten; zudem gelangen die Bakterien über die Blutbahn in den Körper und können bleibende Organschäden an Nieren oder Herz sowie Rheuma hervorrufen. Der Arzt gibt wahrscheinlich Antibiotika gegen die Entzündung und das Ansteckungsrisiko. Am häufigsten verschrieben werden Penicillin und Amoxicillin. Zusätzlich werden zur Schmerzlinderung und zum Abtöten der Bakterien meist noch Gurgellösungen oder Sprays sowie Lutschpastillen verschrieben. Halten Sie sich beim Antibiotika unbedingt an die vom Arzt bestimmte Menge und Zeitangabe, damit die Bakterien auch wirklich abgetötet werden und keine gefährlichen Rückschläge entstehen. „Kinderkrankheiten natürlich behandeln“

beinhaltet zahlreiche nachahmenswerte Tipps.
Homöopathie gegen Agina –  Wer auf Homöopathie schwört hat weitere Möglichkeiten. An homöopathischen Mitteln zum Behandeln sind Aconitum, Apis mellifica, Arsenicum Album, Belladonna, Echinacea, Guujacum, Hepar sulfuris, Kalium bichromicum, Lachesis, Lycopodium, Mercurius solubilis und Phytolacca bekannt. Holen Sie sich fachlichen Rat oder informieren Sie sich vorab in einem Homöopathiebuch wie

Speziell auf Agina geht „Homöopathie oder Penicillin bei Mandelentzündung?

  • Agina auskurieren – Was der Arzt Ihnen bei Agina noch raten wird

Der Arzt wird Ihnen wegen des schlechten Allgemeinbefindens und der Mattigkeit raten, im Bett zu bleiben. Bei Bedarf werden fiebersenkende Medikamente verschrieben. Ausreichende Luftfeuchtigkeit zum Befeuchten der Schleimhäute ist wichtig; vergessen Sie nicht die Lutschpastillen. Bei starken Schluckbeschwerden können Sie auch Tee oder breiige Nahrung zurückgreifen. Die meisten Patienten leiden bei Agina unter Appetitlosigkeit. Trotz der Halsschmerzen und Schluckbeschwerden ist viel Trinken bei Agina sehr wichtig. Säfte und Kaltes können reizen, lauwarme Getränke werden jedoch als sehr angenehm empfunden. Vermeiden Sie unbedingt zu rauchen. Bei leichtem Krankheitsverlauf ist eine Agina meist innerhalb von ein bis zwei Wochen auskuriert. Wenn Sie dazu neigen, dreimal pro Jahr oder häufiger unter chronischer Agina zu leiden, wird der Arzt Ihnen wahrscheinlich zum Entfernen der Gaumenmandeln durch Operation raten. Generell sind die Rachenmandeln jedoch nicht ganz unnütz: Sie produzieren weiße Blutkörperchen (Lymphozyten) und schützen den Körper durch ihre Abwehrzellen vor Viren und Bakterien und funktionieren als Frühwarnsystem des Körpers.