Allgemeines und Spezielles über Orthopädie
Allgemeines über die Orthopädie
Das Gebiet der Orthopädie ist sehr groß und erstreckt sich über einen vielgestaltigen Anwendungsbereich. Behandlungen sind zum Beispiel chirurgische Verfahren, Physiotherapie, physikalische und medikamentöse Arthrosebehandlung und die Anpassung von unterstützenden Gegenständen, wie orthopädische Schuhe, Einlagen und Prothesen.
Ein überaus wichtiges Teilgebiet der Orthopädie ist die Kinderorthopädie, um schon im frühesten Alter die richtigen Vorkehrungen bei Fehlstellungen zu treffen.
Ein anderes Gebiet der Orthopädie ist die Vertiefung in die Kieferorthopädie, ein Teilgebiet der Zahnmedizin. Diese Berufsgruppe ist qualifiziert für sowohl die Behandlung als auch Vorsorge von Fehlstellungen des Kiefers und der Zähne.
Eine Anamnese, radiologische Untersuchungsverfahren, sowie sonographische Verfahren sind typische Untersuchungsverfahren eines Orthopäden
Behandeln kann man in der Orthopädie annähernd jeden Teil des Körpers. Angefangen bei der Wirbelsäule über Schulter-Operationen oder Behandlungen an Oberarmen, Unterarmen, Händen beziehungsweise Ellbogen, bis hin zu Hüftgelenks-Operationen, oder Eingriffen an Oberschenkel, Kniegelenk, Unterschenkel und Sprunggelenken ist alles enthalten. Außerdem können Behandlungen an Nerven und Gefäßen sowie bei Infektionen von Gelenken, Weichteilen und Knochen stattfinden.
Die Grenze zwischen Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie kann nicht klar gezogen werden. Oftmals behandelte Krankheitsbilder sind zum Beispiel: Frakturen, Knochenmetastasen, Bandrupturen, Skoliose, Bandscheibenvorfälle oder Arthrosen.
Orthopädische Verfahren zur Behandlung sind Operationen, Pharmakotherapie, Intraartikuläre Punktionen und Injektionen sowie Halofixateur. Letzteres ist ein externes Hilfsmittel, welches nach einer Fraktur der oberen Halswirbel in Verwendung kommt. Konkret soll es dem Patienten helfen, die Halswirbelsäule und den Kopf bis zu einer endgültigen Heilung zu fixieren. Dieses Gerät setzt sich zusammen aus einem Ring (zumeist aus Metall, Kunststoff oder Carbon) mit 4 Pins und einem Korsett, welches um den Brustkorb und Rücken gelegt wird. Die Pins werden zur Fixierung in die äußere Lamelle des Schädelknochens geschraubt.
Die Hüft-TEP ist ein weiterer allgemeiner Begriff in der Orthopädie. Dies ist die totale Endoprothese des Hüftgelenks und hat eine durchschnittliche Tragedauer von 10- 15 Jahren. Danach müssen zumindest Teile der Prothese operativ gewechselt werden. Man benötigt eine solche Prothese, wenn beispielsweise ein Verschleiß des Hüftgelenks vorliegt. Aber auch bei einer Hüftkopfnekrose, einer Fehlstellung des Hüftgelenks oder einer Trümmerfraktur von Kopf oder Pfanne, wird eine solche Prothese verwendet.
Ein Fachausdruck der orthopädischen Medizin ist Hallux Valgus. Dies ist eine Fehlstellung der großen Zehe, welche zum Beispiel durch das Tragen falschen Schuhwerks herbeigerufen werden kann. Bei konstanter Fehlbelastung der Füße Hauptbelastung liegt am Vorderfuß werden die Mittelfußkochen auseinander getrieben, wie es bei einem Spreizfuß der Fall ist. In weiterer Folge verlagert sich die große Zehe im Grundgelenk nach innen und bewegt sich auf die restlichen Zehen zu. Ab einem Neigungswinkel von 10° spricht man von einem Hallux Valgus. Behandelt werden kann diese Fehlstellung zumeist nur durch Operationen, in welchen eine Verkürzung des Grundgelenks stattfinden könnte. Weitere mögliche operative Methoden sind die Abmeißelung von Knochenüberschüssen oder eine Verlängerung oder Durchtrennung von Sehnen.
Mehr Informationen zu dieser Thematik finden Sie im Internet oder auch bei Ihrem Facharzt für Orthopädie in München! Grundsätzlich kann man sich gerne über das Thema Orthopädie - speziell schulter op weiter informieren, Material dazu gibt es genug