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Tiere

Artgerechte Ernährung für Hunde

Die Futtermittelindustrie bietet ein breites Spektrum an Tierfutter für die Ernährung von Hunden. Für eine artgerechte Ernährung von Hunden gibt es einige Grundregeln. Wenn man diese beim Kauf von Hundefutter beachtet, kann man einiges für die Gesundheit des Hundes tun.

Artgerechte Ernährung für Hunde
Artgerechte Ernährung für Hunde

Natürliches Hundefutter – das frisst der Hund in der freien Wildbahn

Auch wenn der Hund zur Gruppe der Fleischfresser gehört, reicht Fleisch allein für die artgerechte Ernährung eines Hundes nicht aus. Wie seine Artgenossen, der Wolf und der Wildhund, braucht der Haushund auch pflanzliche Stoffe, weil darin Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten sind, die der Hund für eine gesunde Verdauung benötigt. Während der Wolf und der Wildhund diese durch das Fressen der Innereien von Beutetieren zu sich nehmen, muss das Futter für den Hund diese Bestandteile enthalten.
Wolf und Wildhund fressen die Innereien und vergraben den Rest der Beute und fressen diese erst später. Sie sind also Aasfresser und das ist der Haushund auch. Neben den pflanzlichen Komponenten muss also auch diese Futterkomponente im Hundefutter enthalten sein. Bei vielen Produkten wird das Aas als künstliches Aroma hinzugefügt, um den Appetit des Hundes anzuregen. Lesen Sie außerdem allgemeine Informationen zur Hundehaltung in diesem Tierratgeber.
 

Nicht jedes Hundefutter ist gleich gut

Hundefutter mit der Aufschrift „tierische Nebenerzeugnisse“ enthält Komponenten aus Sehnen und Haut, die aber für eine Ernährung des Hundes ungeeignet sind, da der Hund diese Stoffe nicht verdauen kann und diese auch in der freien Wildbahn nicht auf dem Speiseplan von Wolf und Wildhund stehen. Auch Zucker, der in billigem Tierfutter oft zu finden ist, hat in der artgerechten Ernährung für Hunde nichts zu suchen. Grundsätzlich sollte man bei der Zusammenstellung des Hundefutters darauf achten, dass der Hund täglich mindestens fünf Prozent Fett, rund 25 Prozent Proteine und höchstens 50 Prozent Kohlenhydrate mit der Nahrung aufnimmt. Beim Kauf von Hundefutter sollte man zudem darauf achten, dass Vitamine A und D enthalten sind, denn die sind wichtig für den Knochenbau, die Augen, die Haut und die Schleimhäute des Hundes. Idealerweise stammen diese Vitamine aus Innereien, leider ist eine künstliche Vitaminisierung von Hundefutter heute eher die Regel, als die Ausnahme. Künstliche Vitamine stehen im Verdacht, die Entstehung von Krebs zu fördern, was für die menschliche Ernährung gilt, ist für den Hund ebenso zutreffend. Die ausschließliche Fütterung mit Trockenfutter ist nicht optimal und ganz sicher die schlechteste Art, seinen Hund zu ernähren. 

Wie viel Futter und Wasser braucht ein Hund?

Hundefutter, das aus frischen Komponenten wie Fleisch, Gemüse und Getreide zubereitet wird, wird länger verdaut. Hier reicht es aus, wenn man den Hund nur ein Mal pro Tag füttert. Die Menge des Futters sollte an die Rasse, die Größe und die Aktivität des Hundes angepasst sein. Es gibt eine Berechnungsgrundlage, an der man sich bei der Futtermenge für den Hund orientieren kann: Pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes werden 10 Gramm Trockenfutter am Tag gefüttert. Wird der Hund mit Nassfutter versorgt, werden pro Kilogramm Körpergewicht rund 30 bis 50 Gramm Futter pro Tag gefüttert.

Frisches Wasser mit Zimmertemperatur sollte für den Hund immer bereit stehen. Je nach körperlicher Anstrengung und Umgebungstemperatur gibt es keine feste Angabe, wie viel ein Hund täglich trinkt. Ausreichend Flüssigkeit ist neben den pflanzlichen Komponenten im Hundefutter wichtig für eine funktionierende Verdauung des Hundes.