A.T.U verrät, wie Autofahrer Probleme mit der Autobatterie am besten vermeiden
A.T.U Autobatterie
Die Pannenstatistiken des ADAC sprechen eine deutliche Sprache: Etwa jeder dritter Einsatz der „Gelben Engel“ findet hierzulande wegen defekter oder entladener Autobatterien statt. Im Winter ist die Batterie Pannenursache Nummer eins, denn mit den Temperaturen sinkt auch die Leistungsfähigkeit des kompakten Energiepakets. Bei dem Weidener Unternehmen A.T.U kennt man dieses Problem nur zu gut. Deutschlands Marktführer im Kfz-Service erklärt, warum Autobatterien gerade im Winter so häufig schlapp machen, und verrät, was Fahrzeughalter tun können, um sich vor unliebsamen Überraschungen an frostigen Wintertagen zu schützen.
Bei Kälte sinkt die Leistungsfähigkeit
Dieses Problem kennt wohl so gut wie jeder Fahrzeughalter: Nach einer frostigen Winternacht schwächelt mit einem Mal die Starterbatterie, und das Auto springt nicht an. Die Kfz-Experten der markenunabhängigen Werkstattkette A.T.U wissen genau, woran das liegt: Im Winter muss die Autobatterie für das Anlassen des kalten Motors deutlich mehr Energie aufbringen als im Sommer. Dies liegt zum einen daran, dass sich bei Minusgraden die chemischen Reaktionen im Inneren der Batterie verlangsamen. Zum anderen treten bei Kälte höhere Reibungswiderstände im Motor auf, da das Motorenöl zähflüssiger ist und die Verbrennung schlechter wird. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Autobatterie bei -10 Grad Celsius nur noch circa 65 Prozent ihrer vollen Leistung liefert. Bei -22 Grad Celsius sinkt die Leistungsfähigkeit sogar auf nur noch rund 50 Prozent ab. Eine altersschwache oder anderweitig stark beanspruchte Batterie wird bei frostigen Temperaturen also schnell zum Problem.
A.T.U empfiehlt regelmäßige Wartung der Autobatterie zum Schutz vor Winterpannen
Wer sicher gehen will, auch im Winter rechtzeitig bei der Arbeit zu sein, ist gut beraten, die Autobatterie seines Fahrzeugs vor dem ersten Kälteeinbruch in einem Kfz-Fachbetrieb wie zum Beispiel A.T.U überprüfen und warten zu lassen. In der A.T.U Meisterwerkstatt werden Pole und Anschlussklemmen der Autobatterie gereinigt und gefettet. Dadurch wird der Entstehung von Kriechströmen vorgebeugt, die zur Entladung der Batterie führen können. Das Fetten wirkt zudem einer Korrosion der Anschlüsse entgegen. Korrodierte Anschlüsse schwächen die Leistungsfähigkeit der Autobatterie, indem sie das Startverhalten negativ beeinflussen und eine vollständige Aufladung durch die Lichtmaschine verhindern. Beim professionellen Batterien-Check werden außerdem der aktuelle Ladezustand, der Säurestand sowie die tatsächliche Speicherkapazität der Batterie kontrolliert. Ist eine Autobatterie weniger als vier Jahre alt, genügt bei einem Ladungsdefizit häufig bereits das Nachladen am Ladegerät. Ist der Säurestand zu niedrig, kann der Akku bei herkömmlichen Batterien mit destilliertem Wasser aufgefüllt werden. Bei den heute stark verbreiteten MF Batterien (MF für engl. „maintenance free“, dt. „wartungsfrei“) ist dies nicht möglich und, zumindest theoretisch, auch nicht notwendig, weil MF Batterien so konzipiert sind, dass sie normalerweise keine Flüssigkeit verlieren. Regelmäßig aufgeladen und gereinigt werden sollten diese Batterien jedoch auch. Ist eine Autobatterie älter als vier bis fünf Jahre oder war sie in der Vergangenheit bereits mehrfach tiefentladen, hat sich die generelle Speicherkapazität in der Regel bereits so stark verringert, dass ein völliger Zusammenbruch im Laufe des Winters so gut wie vorprogrammiert ist. In diesen Fällen empfehlen die Experten von A.T.U deshalb, die alte Autobatterie rechtzeitig vor Wintereinbruch durch eine neue zu ersetzen.
A.T.U Stromspar-Tipps für Autobatterien
Doch selbst wenn einer Autobatterie zu Beginn der kalten Jahreszeit eine gute Leistungsfähigkeit bescheinigt wurde, empfiehlt A.T.U, mit den Ressourcen des kleinen Kraftwerks im Winter sorgfältig umzugehen. Vor allem bei Kurzstrecken sollte auf die Nutzung von zusätzlichen Stromverbrauchern wie Radio, Sitzheizung sowie Klimaanlage und Navigationsgerät so weit wie möglich verzichtet werden. Sonst ist die Gefahr besonders groß, dass die Lichtmaschine mit dem Nachladen nicht mehr hinterher kommt. Bei niedrigen Außentemperaturen sollten darüber hinaus Beleuchtung, Gebläse, Scheibenwischer und Heckenscheibenheizung erst dann zugeschaltet werden, wenn der Motor läuft. Auf diese Weise kann die gesamte Energie für das Anlassen des Motors verwendet werden, denn hierfür muss eine Starterbatterie kurzfristig bis zu 1000 Ampere liefern. Übrigens: Die Heckscheibenheizung ist zwar für eine ausreichende Sicht unverzichtbar. Sobald die Rückscheibe aber frei ist, sollte die Heckscheibenheizung aber wieder ausgeschaltet werden.
Und wenn das Auto nicht mehr anspringt?
Selbst bei bester Wartung und Pflege der Autobatterie kann es passieren, dass das Auto nicht mehr anspringt. In diesem Fall ist es wichtig daran zu denken, dass ein Startversuch niemals länger als zehn Sekunden dauern sollte. Gelingt es in dieser kurzen Zeit nicht, den Motor anzulassen, sollte erst nach einer Wartezeit von mindestens einer halben Minute ein erneuter Versuch unternommen werden. Bleibt auch dieser erfolglos, kann der Wagen mit Hilfe eines Starthilfekabels gestartet werden. Autofahrer sollten jedoch bei privater Starthilfe vorsichtig sein, denn die unsachgemäße Verwendung des Überbrückungskabels kann unter anderem Schäden in der Elektronik verursachen. Im gut sortierten Autoteile-Fachhandel wie den rund 600 Autofahrer-Fachmärkten von A.T.U gibt es neben Starthilfekabeln auch leistungsfähige mobile Ladegeräte mit Kabel und Zangen. Diese ermöglichen auch dann Starthilfe, wenn einmal kein freundlicher Helfer in der Nähe ist.