Welt-Autismus-Tag am 2. April
Autismus
Am zweiten April findet alljährlich der Welt-Autismus-Tag statt. Autismus-Netzwerke informieren am Autismus-Tag über jede Menge schlimmer Zustände von Leuten im autistischen Spektrum: Mangelnde Selbstbestimmung und Verständnis hemmen ihre Situation. Zig Kinder und Jugendliche im autistischen Kontinuum werden nicht adäquat beschult. Erwachsene im autistischen Spektrum haben es nicht einfach, eine Arbeitsstätte zu erhalten.
Soziales Miteinander ist sehr schwer für Personen, die dem Autismus-Spektrum zugerechnet werden, - vergleichbar mit einer komplexen Mathematik-Aufgabe. Menschen, die autistisch sind, verhalten sich ein Stück weit anders als üblich. Durch ihr ungewöhnliches Verhalten ziehen sie Aufmerksamkeit auf sich und stoßen auf Vorurteile. Ihre Unsicherheiten in der sozialen Interaktion machen es ihnen schwer, Menschen kennenzulernen. Oft werden sie als begriffsstutzig eingeschätzt. Doch etliche autistische Persönlichkeiten haben ihre eigenen Fähigkeiten, wie etwa Programmierkenntnisse. Nicht ohne Grund heißt es meist, dass viele Ingenieure einen Tacken autistisch sind.
Der Verein Autismus-Kultur kritisiert, dass unzählige Menschen im Autismus-Spektrum nicht so selbstbestimmt leben, wie sie gern möchten. Die Interessenvertretung wendet sich gegen Ausgrenzung von Leute im Autismus-Spektrum in sämtlichen Formen. Menschen mit Asperger-Syndrom und Autismus sind ein Baustein unserer Gesellschaft, die erst durch ihre Vielfältigkeit zu dem wird, was sie ist. Ziel sollte somit nicht sein, Leute mit einer Diagnose aus dem autistischen Spektrum zu normalisieren, sondern ihnen so zu helfen, dass sie selbstbestimmt an der Gesellschaft teilhaben können. Ein Großteil Leute mit Autismus wünschen sich keine Heilung, sondern Toleranz und eine barrierefreie Gesellschaft.