Wechseljahresbeschwerden
Beginn eines neuen Lebensabschnitts
Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern ein natürlicher Lebensabschnitt im Leben jeder Frau. Durch die Nachlassende Hormonproduktion stellt sich der Körper darauf ein, keine Kinder mehr zu bekommen. Die Natur hat dies so eingerichtet, da die Lebenserwartung früher wesentlich geringer war. Heutzutage hat eine Frau nach den Wechseljahren noch 30 Jahre vor sich.
Es gibt drei Stadien der Wechseljahre:
Prämenopause - Bereits ab dem 40. Lebensjahr verändert sich die Hormonproduktion und es kann zu unregelmäßigen Blutungen kommen.
Menopause – Im durchschnitt kommt es im 52. Lebensjahr zur letzten Blutung.
Postmenopause – 12 Monate von der letzten Blutung bis um Lebensende.
Die meisten Frauen fühlen sich in den Wechseljahren nur unwesentlich beeinträchtigt. Nur jede dritte Frau hat erhebliche körperliche und seelische Probleme. Erste Signale für ein Beginn der Wechseljahre sind unregelmäßige Blutungen, die auch stärker ausfallen können als normal. Später kommen noch Hitzewallungen und Schweißausbrüche hinzu, die auch von Herzklopfen und Schwindelgefühlen begleitet werden können. Die Dauer der Hitzewallung dauert von wenigen Sekunden bis einigen Minuten. Auch die Häufigkeit ist sehr unterschiedlich. Sie variiert von stündlich bis zu wenigen Malen im Monat. Nicht selten treten die Beschwerden Nachts auf. Auch typisch für die Wechseljahre gelten depressive Verstimmungen, Stimmungsschwankungen, Nervosität und ein Leistungsabfall. Wie stark die seelischen Beschwerden ausfallen, ist auch stark von der Lebenssituation abhängig. Gerade zu dieser Zeit verlassen in der Regel die Kinder das Elternhaus, oft werden die Eltern krank oder pflegebedürftig oder die Ehe geht auseinander.
Die Dauer der Wechseljahre kann von sechs Monaten bis zu drei Jahren dauern. Ursächlich ist, dass die Eierstöcke die Produktion von Östrogen und Progesteron einstellen. Das hormonelle Gleichgewicht gerät durcheinander. Sobald der Körper sich an die Veränderungen angepasst hat, verschwinden die Wechseljahresbeschwerden wieder.
Leichte Wechseljahresbeschwerden können mit pflanzlichen Medikamenten gelindert werden. Bewährt hat sich seit Jahren ein Medikament mit dem Extrakt der Cimicifugawurzel ( Traubensilberkerze ). Sie wirken Schweißausbrüchen, Schlafstörungen und Hitzewallungen entgegen. Dieses Medikament gibt es auch in Kombination mit Auszügen von Johanniskraut, falls die Wechseljahre mit ausgeprägten Stimmungsschwankungen verbunden sind.
Gerade in den Wechseljahren sind die Vorsorgeuntersuchungen beim Gynäkologen aber unumgänglich. Auch die Einnahme eines rezeptfreien pflanzlichen Medikamentes sollte spätestens nach drei Monaten Einnahme mit einem Arzt besprochen werden. Bei Bedarf kann vom Arzt vorübergehend ein Homonersatztherapie verordnet werden.