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Venenschwäche

Beine hoch!

Wenn nach einem heißen Tag die Beine schwer sind, kann eine Venenschwäche dahinterstecken. Aber wodurch genau entsteht eine Venenschwäche?

Eine große Rolle spielt die Veranlagung. Zu rund 50% geht einer Venenerkrankung eine vererbte Bindegewebsschwäche voraus. Hinzu kommen individuelle Risikofaktoren. Diese Risikofaktoren können sowohl eine Schwangerschaft als auch Hochleistungssport sein. Während regelmäßige Bewegung gesund für die Gefäße ist, kann Hochleistungssport die Venenfunktion stark beeinträchtigen. Auch berufliche Faktoren können extrem schädlich sein.

Beine hoch!
Beine hoch!

Welche Berufe sind ungünstig?

Einseitige Belastungen schwächen die Venengesundheit. Verkäuferinnen, die viel stehen müssen, oder auch Büroangestellte, die viele Stunden am Tag sitzen, sind besonders gefährdet. Bei diesen Berufen versackt das Blut chronisch in den Beinen. Bewegung unterstützt dagegen das Hochpumpen in den Venen.

Was genau passiert bei einer Venenschwäche?

Unsere Arterien und Venen müssen Schwerstarbeit leisten. Rund 8000 Liter Blut fließen am Tag von unserem Herzen bis in die kleinen Gefäße, auch in die weit entfernten Zehenspitzen, und wieder zurück. Für den Rückfluss des sauerstoffarmen Blutes sind die Venen zuständig. Dabei helfen die Venenklappen, das Blut nach oben zu transportieren. Das funktioniert bei einer Venenschwäche nicht mehr richtig: Die Venenklappen schließen nicht ausreichend und das Blut kann nicht vollständig in Richtung Herz transportiert werden. Es versackt teilweise.

Woran kann ich erkennen, ob ich betroffen bin?

Typisch ist, dass morgens die Beine schlanker sind als abends. Eine Venenschwäche fördert Wassereinlagerungen, die oft zu sichtbaren Schwellungen an den Knöcheln führen. Die Stauungen verursachen ein Druckgefühl in den Beinen bis hin zu Schmerzen. Auch Krampfadern sind ein häufiges Symptom einer Venenschwäche.

Was hilft bei Beschwerden und wie kann ich vorbeugen?

Eine klassische Behandlungsmethode ist die Kompression durch Stützstrümpfe. Die Venen werden durch den äußeren Druck unterstützt. Aktive Unterstützung kommt zudem von der Wadenmuskulatur: Jede Anspannung drückt die Venen zusammen, die selbst über kleine Muskeln verfügen. Gehen Sie daher regelmäßig spazieren, schwimmen oder machen Sie Venengymnastik.

Möglichst langes Stehen und Sitzen sollten Sie vermeiden. Gehen Sie besser zwischendurch ein paar Schritte. Laufen und Gehen sind überhaupt der beste Schutz vor Venenerkrankungen. Rauchen und starkes Übergewicht sind ebenfalls sehr schädlich. Positiv sind dagegen eine gesunde Ernährung, regelmäßige Flüssigkeitszufuhr und Kneippanwendungen.