Heizungstechnik in Wohngebäude - früher und heute
BHKW - stromerzeugende Heizungen
In Deutschland existieren rund 20 Millionen Wohngebäude. Diese werden meist mit Wärme aus einem Heizkessel und Strom über das allgemeine Stromnetz versorgt. Die Verluste insbesondere bei der Stromerzeugung sind immens. Außerdem sind viele bestehende Gebäude mit akten, ineffizienten Heizkesseln ausgestattet.
Blockheizkraftwerke (BHKW), die nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung funktionieren, können hocheffizient Strom und Wärme für das Wohngebäude bereit stellen.
Neue Mini-BHKW-Technologien
Stirlingmotoren, Verbrennungsmotoren und Brennstoffzellen
Dabei kann als Brennstoff sowohl Erdgas, Flüssiggas und Heizöl als auch Pflanzenöl oder Bioerdgas zum Einsatz kommen.
Neue Technologien wie Stirlingmotoren ermöglichen es seit 2011, auch für kleinere Wohngebäude wirtschaftlich interessante Mikro-BHKW-Anlagen zur Verfügung zu stellen. Auch die Verbrennungsmotoren haben sich in ihrer Leistung deutlich reduziert und können im Einfamilienhausbereich eingesetzt werden.
Vor dem Markteintritt steht außerdem die Brennstoffzelle, die sich durch eine besonders hohe elektrische Effizienz auszeichnet.
Fördermöglichkeiten
Neues Investitions-Förderprogramm ab April 2012
Der Einsatz von BHKW-Anlagen wird gefördert. Einerseits durch den Wegfall der Energie- und Stromsteuer und andererseits durch KWK-Zuschläge zum Strompreis bzw. durch eine feste EEG-Einspeisevergütung bei Nutzung von Biomasse (Biogas, Bioerdgas, Pflanzenöl).
Aber auch ein neues Mini-KWK-Impulsprogramm soll ab April 2012 den Mini-BHKW-Einsatz durch eine Investitionsförderung fördern.