Blutohr
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Blutohr

Blutohr

Als Blutohr wird eine Ansammlung von Blut zwischen der Haut der Ohrmuschel oder der Knorpelhaut und dem Knorpel der Ohrmuschel bezeichnet. Durch die Blutung entsteht meist eine recht große, ballonartige Schwellung. Manchmal kann das Blutohr auch zu Schädigungen des Ohrknorpels führen und es bleibt ein verschrumpelter Ohrlappen zurück. Bei geringer Ausprägung kann eine konservative Therapie versucht werden, ausgedehnte Hämatome müssen jedoch unbedingt chirurgisch behandelt werden. Die Folge: Mögliche schwere Deformationen der Ohrmuschel.

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Auch Menschen können diese Art der Verletzung des Blutohr haben. Meist tritt sie bei Ringern oder Boxern auf. Als Folge der Verletzung kann durch bindegewebige Organisation des Hämatoms eine bleibende Entstellung der Ohrmuschel – ein so genanntes Blumenkohlohr - entstehen.

Beim Hund entsteht ein Blutohr hauptsächlich durch heftiges Kopfschütteln infolge einer Entzündung des äußeren Ohres. Eine Entzündung des Gehörganges kann bewirken, dass der Hund plötzlich mit Kopf- und Ohrschütteln anfängt. Beim Schütteln nimmt er keine Rücksicht auf seine Ohrlappen. Mögliche Folge: Stumpfe Verletzungen.

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Beim Menschen ist oft die Einwirkung von Gewalt die Ursache für ein Blutohr. Es platzen die Blutgefäße und es kommt zu einer Ansammlung von Blut zwischen der Haut der Ohrmuschel und dem Ohrknorpel. Das betroffene Ohr schwillt nun deutlich an.

Was kann man gegen ein Blutohr tun? Zunächst muss der Hund daran gehindert werden, Kopf und Ohr zu schütteln und sich zu kratzen. Das funktioniert am besten mit einem Ohrverband oder Halskragen. Bei Hunden mit Hängeohren wird das Ohr zum Stehohr hochgebunden. Dann kommt eine Mullkompresse auf das Ohr. Der Ohrlappen wird nun zurückgeklappt. Jetzt liegt dieser auf dem Kopf hinter den Augen. Um Kopf und Ohr kommt jetzt eine elastische Binde. Sie wird abwechselnd über und unter dem gesunden Ohr herumgewickelt. Der Verband muss fest sitzen. So rutscht er nicht übers Auge. Er darf aber nicht zu fest sitzen. Der Zeigefinger muss sich noch unter den Verband schieben lassen.

Der Gang zum Tierarzt ist mit einem Blutohr nicht zu vermeiden: Bei allen hier dargebotenen Hilfestellungen, sind diese lediglich als Erste Hilfe geeignet. Ein Bluterguss bildet sich nur sehr langsam zurück. Der Tierarzt muss beim Blutohr das Blut entweder absaugen oder durch eine Operation entfernen.

Damit es nicht zu Infektionen kommt, erhält der Hund mit einem Blutohr außerdem gegebenenfalls Antibiotika.