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Bruegels Gemälde meine sprichwörtlichen Bilderbücher
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Der Sprichwörter–Bruegel
Beim ersten Betrachten seiner Gemälde sieht man zumeist, ein burleskes Treiben bunter Gestalten, besonders viele Bauern. Man muss die Bruegels Kunst wie rätselhafte, aber auch doppeldeutige Bilder-Bücher lesen, um den tieferen Sinn, der dahinter steckt zu entdecken. Literarisch betrachtet, verstecken sich in den Bildausschnitten seiner Gemälde viele Wörter, die man zu Sätzen reihen muss. In seiner Bildhaftigkeit sind viele Symbolen, Parabeln, Allegorieren und doppeldeutigen Hintergründigkeiten zu finden. Fast alle seine Gemälde sind Themen und Zyklen untergeordnet. Schon die Titels weisen darauf hin. Auch viel Sprichwörtliches taucht immer wieder auf. Bei unseren Großeltern, sowohl Eltern, war ihre alltägliche Sprach noch reich an Sprichwörtern. Jedoch unsere Muttersprache verarmt immer mehr und erkrankt an Anglizismen. Da stumpfen die Menschen immer mehr ab und verlieren das Interesse an an bildhaften Redewendungen. Heutzutage verstehen wir noch viele Sprichwörter, die schon vor vierhundert Jahren auch von Bruegle gestaltet wurden.
Die niederländischen Sprichwörter
So heisst ein Titel eines Bruegel-Gemälde, das man in der Gemäldegalerie Berlin, Staatliche Museen, bewundern kann. Da muss man die komisch wirkenden Details genau betrachten. Ein paar davon nahm ich unter die Lupe. So manches ist nicht mehr nachvollziehbar z. B. „ Die eine rocknet, was die andere spinnt.“
Hier handelt es ich, um Spinnen nicht nur am Spinnrad. Ich sehe, das so, was die eine spinnt, übernimmt die andere und klatsch und tratscht es weiter. Einer spinnt immer, nein, diese Mal sind es zwei.
Die Gestalt, die mit dem Kopf vor die Wand rennt, dieses Sprichwort erkennt und kennt fast jeder. „Er hängt der Katze Schellen an“. Darüber kann man rätseln, was mit Katzen nicht alles angestellt wird. Der Rittersmann der ein Messer zwischen den Zähnen hält, bedeutet :“ Bis an die Zähne bewaffnet“, ebenso „Eisenfresser“. Bei einem Schaf sind die Beine gefesselt. „Geduldig wie ein Schaf. Komisch anzusehen das Sprichwort :“ Der eine schert das Schaf, der andere das Ferkel.“ Ferkel scheren ist eine nutzlose Tätigkeit. Finanziell betrachtet, scherte ich bei Pageballs über 400 Ferkel, für 13 Euros.
Der nächste Streich folgt nicht zugleich, meine Betrachtungen über den Bauern-Breugel.