Gesundheit & Wellness
Burnout-Prävention durch Körperbewusstsein
In den letzten Jahren hat die Diagnose Burnout, ein Zustand psychischer und physischer Erschöpfung, stark zugenommen. Als häufigste Erklärung eines Burnouts wird der psychische Stress angeführt, dem ein Betroffener ausgesetzt ist. Diesem Befund soll hier nicht widersprochen werden. Vielmehr soll gezeigt werden, wie die physische Kondition und das Körperbewusstsein einen effektiven Beitrag leisten können, Gefahren von Stress frühzeitig zu erkennen und einem Burnout aktiv entgegenzuwirken.
Der Körper ist normaler Weise der erste Indikator für Stress
Die Ursachen von Stress und Burnout liegen in einem komplexen Zusammenspiel von psychischen, physischen und sozialen Faktoren. Aber es ist in der Regel der Körper, der die ersten Signale sendet, wenn etwas nicht stimmt. Wenn Sie sich zum Beispiel einen Arm brechen, erfahren Sie Schmerzen, die Sie davon abhalten, Ihren Arm weiter zu belasten und noch schwerwiegender zu beschädigen. Der gleiche Prozess läuft ab, wenn Sie übermäßigem Stress ausgesetzt sind. Neben anderen Anzeichen werden Sie einen Zustand der Erschöpfung und einen Mangel an physischer Energie erleben. Unglücklicher Weise wird dieses natürliche Frühwarnsystem viel zu häufig ignoriert. Im schlimmsten Fall betäubt eine betroffene Person die unangenehmen Signale, die der Körper sendet, mit Alkohol oder anderen Drogen, was das Problem nur verschlimmert. Im Gegensatz zu dieser sehr gefährlichen Einstellung sollten Sie Ihren Körper nicht nur als Frühwarnsystem sehen. Er wird Ihnen in der Regel auch wertvolle Hinweise geben, was Sie als nächstes tun sollten, da der Körper in der Regel instinktiv weis, was das Beste für uns ist. So ist es naheliegend, zu schlafen, wenn Sie sich müde fühlen; oder machen Sie einen Spaziergang, wenn Ihre Beine sich ruhelos anfühlen.
Mens sana in corpore sano
Ihr Körper kann aber mehr sein als nur ein Frühindikator für Stress und einen möglichen Burnout. Er kann auch ein wirksames Instrumentarium der Prävention darstellen. Ohne Zweifel umfasst ein effektives Stressmanagement mehr als nur ein gutes Fitnesstraining. Aber schon die alten Römer wussten, dass ein gesunder Geist einen gesunden Körper benötigt. Wenn sich Ihr Körper in einer Stresssituation unwohl anfühlt, wird er dieses konstant an Ihr Gehirn melden, so dass Sie mit einem weiteren Stressor umgehen müssen. Dementsprechend können Sie einen Stressor von vornherein ausschalten, indem Sie sich ganz einfach physisch fit halten. Darüber hinaus wird Ihnen eine gute physische Kondition bessere Voraussetzungen geben, um stressvolle Situationen zu bewältigen. Sie haben dann die körperlichen Ressourcen, um durch lange und fordernde Stunden zu kommen, die sich auf Dauer kaum vermeiden lassen werden.
Auf den eigenen Körper zu achten, ist eine lohnende Investition
Neugeborene haben mit der Geburt ein ausgeprägtes Körperbewusstsein, das in der modernen Welt häufig verloren geht. Somit gibt es keinen anderen Weg, als den bewussten Umgang mit dem eigenen Körper wieder zu trainieren. Zum einen sollten man lernen, aktiv auf seinen Körper zu hören. Zum anderen sind ein regelmäßiges sportliches Training und regelmäßige Bewegung sinnvoll. Mit diesen beiden Ansätzen werden Sie nicht nur Ihr Körperbewusstsein stärken, sondern auch ein starkes Instrumentarium gegen Stress und Burnout aufbauen.