Bücher
Constanze Bohg. " Viereinhalb Wochen"
Es ist ein Thema das nicht leicht zu verdauen ist. Das Buch zulesen, ohne zuweinen, für mich als Mutter zweier Kinder wirklich nicht möglich. Doch da auch ich Sternenkinder habe, tat ich es. Ich habe das Buch von Constanze Bohg. gelesen und schwanke zwischen Begeisterung, Mitleid und Freude.
Freude, weil meine Söhne gesund zur Welt kamen und ich das Schicksal in der FForm nicht erleiden mußte, auch wenn ich Sternenkinder habe. Wer eine " echte Geschichte" lesen möchte, die emotional sehr aufwühlend ist, der sollte sich " Viereinhalb Wochen " kaufen.
Eigentlich ein schönes Ereignis, eine Schwangerschaft - eine Geburt. Wärend der letzten Monate beschäftigt man sich damit ein Kinderzimmer zu dekorieren und seinen Tag damit verbringen, den dicken Bauch vor sich hinzutragen. So hatte sich das Constanze auch gedacht. Doch bei einer Routineuntersuchung in der 14 Schwangerschaftswoche wurde ihre und die Welt ihres Mannes auf den Kopf gestellt. Der Arzt stellt eine schwere Hirnfehlbildung fest. " Erdbeere" wie sie ihr Kind liebevoll nannten, hatte eigentlich keine Überlebenschance. Der Hinterkopf lag offen, wo ein Teil des Gehirns hinauswucherte.
Nun die Entscheidung : Abtreibung? Oder das Baby zur Welt bringen, mit der Option, das es vielleicht überlebt. Würde es für immer schwerbehindert sein? Vermutlich!
In dem Buch beschreibt Constanze wie sie sich fühlte und wie schwer sie sich tat mit der entscheidung. Sie bekam den kleinen Julius und er starb kurz nach der Geburt. Ganz bewusst hat die 33 jährige Frau sich dafür entschieden und bereut es nicht. Sie bekommt nun ihr zweites Baby, das Kind ist komplett gesund!
Ein tolles Buch, obwohl ich persönlich viel geweint habe!