Erziehung & Kinder
Das Dino-Monster jagte den Kaktusförster
Dino-Monster jagte den Kaktusförster
Wieder erzählte mein Touristenführer Luiz, eine unglaubliche Dino-Monstergeschichte und eine neue Krimi-Story, wie er von der Polizei und den Banditen gejagt wurde und sich in einem Wüstengelände verirrte? Jedoch seine sensationelle Geschichte von den Dinos-Krokodils, vermutlich ein urzeitliches Relikt, einer Dino-Krokodilkreuzung, die ihn durch die Wüste jagten, die erzählte er mir erst viel, viel später, obwohl ich ihn drängelte, ja mit Bierrunden einseifte.
Als wir am anderen Tag zum Kamel-Berg wanderten, benahm sich Luiz sehr merkwürdig. Auch zur Bierpause am Kamelberg, erzählte er mir wieder nicht seine Monster-Geschichte von den Dino-Krokodilen. Wieder redete ich vergebens auf ihn ein.
Eine anstrengende Bergwanderung zur Wüste
Schon am anderen Morgen sollte ich mehr darüber erfahren. Wie staunte ich, nicht eine einzige Bierbüchse durften wir zur Wanderung mitnehmen, aber viele Plastikflaschen mit Trinkwasser. Sogar Silva durfte nicht mitkommen. Wir unternahmen, eine lange beschwerliche und gefährlichen Bergwanderung. Wir durchquerten einen eisig kalten Bergbach. Danach ging es steil aufwärts, auf einem Pfad mit vielen Meter hohen Felsenblöcken und Geröll. Etwa nach einer Stunde waren wir auf einer Hochebene. Je weiter wir liefen desto spärlicher wuchsen dort die Pflanzen, zuletzt sah ich noch Agaven. Eine trug an einem über zwei Meter hohen Schaft viele weiße Blüten. Nun wanderten wir
durch ein Wüstengelände, wo nur noch hohe Kakteen mit vielen Verzweigungen standen.
Wieder von Banditen und Polizeihubschraubern gejagt
Nachdem wir durchschwitzt im Stehen unseren Durst mit Wasser löschten, erzählte endlich Luiz seine spannende Story: „ Ich musste in Munuge schon am zweiten Tag nachts flüchten. Einer hatte den Banditen verraten, dass ich der Mann mit der bunten Mütze war. Deswegen versteckte ich mich unbemerkt hier. Plötzlich hörte ich Hunde bellen. Diese hatten mich aufgespürt und kamen immer näher. Da lief ich viele große Kreise rings um und durch die Kakteengruppen. Dann kletterte ich von einer Kaktusgruppe zur anderen und durfte den Boden nicht berühren. Manchmal machte ich weite Luftsprünge. Zuletzt kletterte ich auf einen hohen Kaktus mit zahlreichen Senkern. Von hier aus beobachtete ich eine Hundemeute, die wie verrückt durcheinander im Kreise rasten. Darüber amüsierte ich mich, besonders über den schwarzen Banditen mit der Kartoffelnase, der die Hunde hin und her scheuchte. Jedoch die Banditen hatten die Nase voll bei dieser Hitze hier und zogen sich zurück.
Schon glaubte ich der Gefahr entkommen zu sein, da tauchten am Horizont drei Hubschrauber auf. Schnell versteckte ich mich in einer Kaktusgruppe. Wer hatte diesen verraten, dass ich her im Gelände war? Das wussten doch nur die Banditen. Sehr komisch, nun arbeitete die Polizei sogar mit Banditen zusammen. Nachdem die Hubschrauber unzählig Kreise über mir zogen und mich nicht entdeckten, flogen diese weg. Jedoch ich hatte mich in diesem Kakteenlabyrinth hoffnungslos verirrt.
Plötzlich kam ein Dino-Monster
Hier war ich noch nie gewesen. Ich verspürte einen Riesendurst, nirgendwo sprudelte eine Quelle. Nicht ein einziger Kaktus war zu sehen, der Wasser speichert, den man anzapfen konnte. Ich torkelte erschöpft durch diese Kakteen-Labyrinth. Plötzlich, ich traute meinen Augen nicht, watschelte ein Monster-Krokodil hinter mir her und näherte sich mir. Diese hatte einen langen Hals, nun sah ich, dass dieses Monster- Vieh so eine Art Kreuzung von einem Dinosaurier und einem Krokodil war. Ich flüchtete auf einem Kaktus, jedoch das gelbbraune etwa 4 Meter lange Dino-Krokodil, hielt mir zu Füßen, stundenlang Wache. Endlich rettete ich mich mit einem langen Sprung zu einer anderen Kaktusgruppe, wo ich dann von Kaktus zu Kaktus kletterte, wie bei der Hundeverfolgung. Dann torkelte ich weiter durch die Botanik. Auf einmal war das Dino-Krokodil wieder hinter mir. Dort, noch etliche Kilometer bis dahin, führte hinter einem Felsen ein Pfad bergab. Wie ich diesen hinunterrannte, fiel ich entkräftet hin. Auf einmal machte ich auf dem lockeren Steingeröll eine lange Rutschpartie, etwa 100 Meter steil hinab ins Tal. Mit ein paar Hautabschürfungen landete ich in einem verbreiteten Bachbett mit kühlem Wasser. So viel Wasser habe ich noch nie im Leben getrunken. Dieses schmeckte mir köstlicher, als Bier. Als ich mich so richtig im Wasser erfrischt hatte, bemerkte ich, ringsum schwammen lauter grüne Knollen mit blau blühenden Wasserhyazinthe. Dann entdeckte ich am Ufer einen mächtigen Mankobaum mit hunderten saftigen, goldgelben Früchten. Sofort kletterte ich auf dem Baum und futterte eine Frucht nach der anderen, bis ich endlich satt war. Ich kam mir vor wie im Paradies. Jedoch die Schlange ließ nicht lange auf sich warten. Schon lag diese mir zu Füßen. Nein, es war wieder das Dino-Krokodil, das mich noch immer verfolgte. Während ich überlegte, wie ich das Krokodil wieder austricksen könnte, schwamm dieses dem Bach abwärts. Zum Glück sah ich dieses Dinokrokodil-Monster nicht wieder. Ich stieg auf einen kleinen Felsen hoch und sah ganz in der Ferne am Horizont den Kamelberg. Zwei Tage marschierte ich bis dort hin.“
Was wir noch für unerwartete Überraschungen erlebten, das wird in der nächsten Geschichte erzählt, namens: Teuflische Vertreibung aus dem Paradies.