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Das Fahrrad: ein perfekter Begleiter in der Freizeit

Frühling und Herbst sind die idealen Jahreszeiten, um etwas für seine Fitness zu tun, sein Fahrrad auszumotten und per Zweirad auf Entdeckungsreise in die Natur zu gehen. Freizeitradler finden in ganz Deutschland - bevorzugt natürlich in den Urlaubsregionen des Landes - ein hervorragend ausgebautes Netz an Radwegen. Natürlich sollten die Freizeitsportler darauf achten, dass ihr Rad im bestmöglichen Zustand ist. Nur so ist eine ausreichende Verkehrssicherheit gewährleistet. Wer ein neues Rad kaufen möchte oder Zubehör für sein altes Rad braucht, findet auf der einen oder anderen Seite eine riesige Auswahl an Fahrrädern aller Art.
Denn während bis in die 1980er Jahre hinein die Auswahl an Fahrrädern noch sehr beschränkt war, gibt es heute fast für jeden Radfahrer das perfekt auf seine Ansprüche hin zugeschnittene Rad. Die Bandbreite reicht vom Rennrad für sportliche Fahrer bis hin zum Elektrorad für Fahrer, die längere Touren oder Steigungen nicht ohne Hilfe eines Motors schaffen.

Das Fahrrad: ein perfekter Begleiter in der Freizeit
Das Fahrrad: ein perfekter Begleiter in der Freizeit

So ist das Fahrrad entstanden

Beim Fahrrad handelt es sich um das erste Verkehrsmittel für den Individualverkehr, bei dem auf das Pferd als Antriebskraft verzichtet werden konnte. Die Geschichte des modernen Fahrrades reicht bis ins Jahr 1817 zurück, als Karl Drais eine zweirädrige Laufmaschine entwickelte.
In den folgenden Jahrzehnten präsentierten zahlreiche weitere Tüftler verschiedene Modelle von Zweirädern. Am bekanntesten dürfte wohl das Hochrad sein, das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelt wurde. Der Grund für diesen Entwicklungsschub war die Kleine Eiszeit, die 1812 in Europa ausgebrochen war. In den folgenden Jahren beklagten die Landwirte mehrere schlechte Ernten, 1816 beispielsweise fiel die Ernte komplett aus. Das wiederum hatte zur Folge, dass der Haferpreis für die Pferdehaltung dramatisch anstieg.
Auch die Qualität der Straßen spielte eine wesentliche Rolle. So waren die Zweiräder vor allem im Südwesten Deutschlands, in Frankreich und England beliebt. Hier gab es bereits im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts ein dichtes Netz an Landstraßen, die für das Radfahren geeignet waren.

Die modernen Räder mit Kettenantrieb

Nachdem mit mehreren Radtypen, darunter auch drei- oder gar vierrädrigen Fahrrädern experimentiert worden war, wurde schließlich 1868 die Stahlspeiche erfunden, die zunächst bei Hochrädern zum Einsatz kam. Mitte der 1880er Jahre war schließlich der Weg für Fahrräder moderner Bauart geebnet. Das erste Fahrrad mit Kettenantrieb hatte Harry John Lawson 1879 entwickelt. Er lehnte sich allerdings noch etwas an das Hochrad an: Zwar wurde das Hinterrad bereits mit einer Kette angetrieben, jedoch war es noch deutlich kleiner als das Vorderrad. John Kemp Starley hatte sich zusammen mit William Sutton schon ab 1877 um die Weiterentwicklung des Fahrrades bemüht. Es gelang ihm schließlich, ein Fahrrad mit Kettenantrieb zu entwickeln, das er der Öffentlichkeit 1884 vorstellte. Das Patent auf diese Erfindung erwarb er am 30. Januar 1885.