Beauty & Lifestyle
Das Helix-Piercing
Als Helix bezeichnet man den äußeren Wulst der Ohrmuschel, weshalb ein Piercing an dieser Stelle auch als Helix-Piercing bezeichnet wird. Ein Piercing kann von der unteren Ohrmuschel bis um das Ohr herum gesetzt werden, wobei ein Piercing nah an der Ohrkante auch Anti-Helix genannt werden. In vielen Kulturen Afrikas und Asiens ist diese Piercingart bekannt und wird als Zeichen für Wohlstand, Schönheit und des sozialen Ranges getragen. So wurden bei einigen Volksgruppen Südostasiens traditionell Eckzähne und Klauen von Bären und Leoparden eingesetzt, was dem Jäger ein furchteinflößendes Aussehen gab.
In der heutigen Zeit dient ein Helix-Piercing ausschließlich als Schmuckvariante. Es gibt verschiedene Arten, das Ohr mit Piercingschmuck zu betonen. Von der Ohrspirale bis zum Labretstecker gibt es im Onlineshop bei piercingline.com viele unterschiedliche Schmuckvarianten für ein Piercing.
Vor dem Stechen wird die Stelle wie üblich desinfiziert und markiert. Meist befindet sich die Einstichstelle auf der Vorderseite der Ohrmuschel. Da die Ohrwulst hier aus Knorpelgewebe besteht, können die Schmerzen beim Stechen größer sein als an knorpelfreien Stellen. Während früher eine Ohrlochpistole zum Stechen benutzt wurde, ist heute das Punchen oder das Stechen mit eine medizinischen Hohlnadel üblich. Da beim Punchen gleichzeitig Knorpelgewebe entfernt wird, entsteht weniger Druckschmerz und auch die Heilung verläuft schneller.
Heilen und Pflege
Der Heilungsprozess dauert beim gestochenen Helix-Piercing etwa drei bis sechs Wochen, beim Punchen halbiert sich die Zeit auf zwei bis vier Wochen. Es empfiehlt sich zudem, beim Ersteinsatz einen geraden Barbell einzusetzen, da der Heilungsprozess hier schneller vonstattengeht als bei gebogenen Piercingschmuck. Belastungen sollten vermieden werden, auch schlafen auf dieser Seite führt oft zu vermehrten Schmerzen. Ein Desinfektionsmittel ein- bis zweimal täglich aufgetragen verhindert, das sich die Wunde entzündet. Auf jeden Fall sollte darauf geachtet werden, das Piercing nicht mit schmutzigen Fingern zu berühren.
Risiken
Wie bei jedem Piercing besteht an dieser Stelle das Risiko von Entzündungen. Deshalb sollte man sich schon bei der Auswahl des Studios von der Sauberkeit, Hygiene und guter Beratung überzeugen. Beim Stechen von Helix-Piercings kommt es immer wieder vor, das Knorpelgewebe zersplittert und das Gewebe abstirbt und Schwarz wird.
Eine gute Beratung ist auch deshalb wichtig, um im Nachhinein keine bösen Überraschungen zu erleben.