Computer - es gibt wahre Stromfresser
Den Stromverbrauch von Computern senken
Fast jeder Deutsche besitzt mindestens einen Computer. Und auch die Nutzungsdauer der ehemaligen "Rechenmaschinen" steigt immer mehr an, der durchschnittliche Nutzer verbringt täglich rund 3 Stunden vor der Kiste. Was aber viele nicht wissen: Computer verbrauchen verdammt viel Strom, mehr als zum Beispiel ein Fernseher. Auf dieser Seite wollen wir erklären, wie man am Computer Strom sparen kann.
Auf die Hardware kommt es an
Grundsätzlich kann man sagen, dass die neuere Computertechnik meistens stromsparender als ältere. Bei der Entwicklung neuer Prozessoren und anderer Bauteile wird vermehrt auch auf den Stromverbrauch geachtet. Vor allem bei Laptops ist dies der Fall, schließlich ist hier der Stromverbrauch und damit die längere Akkulaufzeit ein wichtiges Verkaufsargument. Deswegen werden hier stromsparende Prozessoren und Grafikchips eingesetzt. Im Vergleich: Während die großen Desktop- und Tower- PCs 200 bis 400 Watt verbrauchen, kommen viele Laptops mit 70 biss 100 Watt aus - auch im Netzbetrieb.
Sollten Sie trotzdem einen "großen" PC bevorzugen, dann sollten Sie auf jeden Fall auf die Qualität des Netzteils achten, hier werden oft bis zu 50% der Energie verschwendet und als Wärme in die Luft gelassen. Ein weiterer großer Stromfresser sind die altertümlichen Röhrenmonitore, mit modernen TFT Monitoren lassen sich hier bis zu 70% Stromverbrauch einsparen.
Stromverbrauch des Computers messen
Um feststellen zu können, wieviel Strom der eigene Computer im Leerlauf, bei normaler Nutzung und unter Volllast verbraucht, benutzt man am besten ein Stromverbrauchs-Messgerät. Dieses wird einfach zwischen Steckdose und Computer geschaltet und zeigt alle wichtigen Werte, auch über einen bestimmten Zeitraum, an. So kann man die Werte des eigenen Computers mit denen von eventuellen Neuanschaffungen vergleichen. Wenn man mit einem neuen Computer 100 Euro Stromkosten pro Jahr sparen kann, dann überlegt man nicht so lang, sich einen Neuen zu kaufen.
Viele Hersteller geben nicht gerade mit den Stromverbrauchs-Werten ihrer Computer an, es sei denn sie sind gut. Recherchieren Sie also ein wenig im Internet, wie viel Strom welcher Computer verbraucht.
Verhaltensweisen und Komfort überdenken
Auch die Art und Weise, wie man einen Computer nutzt beeinflusst dessen Stromverbrauch. Wenn man zum Beispiel rund um die Uhr eine externe Festplatte über USB an einem Computer angeschlossen hat (auch wenn man sie die meiste Zeit nicht braucht), dann verschwendet man natürlich ordentlich Strom. Ungenutzte USB-Geräte sollten immer ausgesteckt werden.
Auch die Bildschirmhelligkeit sollte angepasst werden. Je dunkler der Monitor eingestellt ist, desto weniger Strom braucht er für die Hintergrundbeleuchtung. Außerdem ist ein dunkler eingestellter Bildschirm besser für die Augen, vor allem beim langen Arbeiten.
Auch wenn man gerade gar nicht vor dem Computer sitzt, kann man Strom sparen: Und zwar indem man den Stecker zieht! Computer und vor allem angeschlossene Geräte wie Drucker, Scanner oder Festplatten verbrauchen im Standby nicht zu unterschätzende Mengen Strom. Schließen Sie am besten alles an eine Mehrfachsteckdose mit Hauptschalter an - und nehmen Sie bei Nichtbenutzen mit einem Schalterdruck alle Geräte vom Netz. Im Jahr lassen sich so mitunter bis zu 100 Euro sparen.
Den PC aufräumen senkt den Stromverbrauch
Wenn Ihr Computer im Leerlauf mehr als 5 Prozent seiner Prozessorleistung benötigt, ist es an der Zeit einmal zu überprüfen, was da im Hintergrund für Prozesse und Programme laufen. Denn je höher die benötigte Prozessorleistung ist, desto höher ist auch der Stromverbrauch. Räumen Sie ihren PC also regelmäßig auf und beenden Sie unnötige Prozesse.
Über weitere Möglichkeiten, wie man im Haushalt Strom sparen kann, bietet übrigens das Umweltbundesamt!