Gesundheit & Wellness
Der Wintercheck beim Arzt und die Folgen für Apotheker
Nach einem doch akzeptablen Sommer befinden wir uns aktuell in einem Umfeld in dem die Krankheitsrate wieder ansteigt. Es ist Herbst und der Winter ist auch nicht weit entfernt. Typischerweise sind im Winter mehr Menschen krank. Erkältungen, Kopfschmerzen und Verspannungen treiben immer mehr Menschen zum Arzt. Dieser verschreibt ihnen oft irgendwelche Medikamente die man dann anschließend in der Apotheke kaufen kann. Diese Medikamente sollen einem bei der Genesung helfen. Leider sind diese Medikamente oft sehr teuer. Wenn man sich also auf den Weg zum Arzt macht hofft man, dass dieser einem verschreibungspflichtige Medikamente verschreibt bei denen man nichts zu zahlen muss. Dies ist jedoch bei solchen Kleinigkeiten wie Kopfschmerzen oder einer Erkältung meist nicht der Fall. Solange man keine starke Grippe hat die einen zur Verzweiflung treibt wird man also in die eigene Tasche greifen müssen und sich diese Medikamente kaufen. Es gibt jedoch eine Entwicklung die einen davon distanziert. Früher hat man mit einem Rezept immer in der Apotheke um die Ecke die Medikamente kaufen müssen. Man war in gewisser Weise an die klassischen Apotheken gebunden. Durch die Innovationen im Internet gab es jedoch auch immer mehr Konkurrenz für diese klassischen Apotheken. Internetapotheken haben sich im Kampf um die Vorherrschaft beim Verkauf von Medikamenten mit ins Spiel gemischt. Der Vorteil dieser Internetapotheken ist leicht ausgemacht. Während die klassischen Apotheken Miete für Läden zahlen müssen betreiben Internetapotheken einfach Lager. In diesen Lagern werden die Medikamente aufbewahrt und bei Bedarf verschickt. Durch die Ersparnis der Miete für die einzelnen Filialen können die Medikamente günstiger angeboten werden. Dies führt dazu, dass es für einen Patienten immer attraktiver geworden ist die Medikamente im Netz zu bestellen. Meist sind die Medikamente innerhalb eines Tages vor der Tür und man muss nicht einmal mehr die eigene Wohnung verlassen.
Was die Preise angeht bringt dies natürlich Vorteile. Viele Menschen haben heut zu Tage eher wenig Geld zur Verfügung und müssen jeden Euro drei Mal umdrehen. Unter dieser Begebenheit ist es offensichtlich, dass diese Variante verlockender ist also eine Prämie für die Miet- und Personalkosten zu zahlen. Doch es gibt auch Nachteile. Wenn man beispielsweise nicht zum Arzt geht und eine Empfehlung für ein nicht verschreibungspflichtiges Medikament braucht kann eine lokale Apotheke einem weiterhelfen. Apotheker haben meist ein langjähriges Studium hinter sich um auch bei solchen Fragen hilfreich zur Seite zu stehen. Dementsprechend können diese einem meist besser helfen als eine Internetapotheke. Ein weiterer Aspekt den man bedenken sollte sind die Arbeitsplätze. Natürlich ist es schön wenn man ein paar Euro spart. Auf der anderen Seite, wenn jeder dies tun würde würden klassische Apotheken dichtmachen müssen. Dadurch würden Arbeitsplätze verloren gehen. Wenn man früher jahrelang zum Apotheker seines Vertrauens gegangen ist möchte man diese Möglichkeit eventuell auch in der Zukunft haben. Dementsprechend kann es sinnvoll sein ein paar Euro mehr zu bezahlen um sich diesen Luxus zu gönnen und einem hart arbeitenden Apotheker seinen Arbeitsplatz zu erhalten.
Die Grippeimpfung – ein heißes Thema
Wie jedes Jahr bekommt man meist von seinem Hausarzt die Einladung doch zur Grippeimpfung zu kommen. Es wird immer auf die Risiken einer Grippe hingewiesen und das es sinnvoll sei sich impfen zu lassen. Dies mag auch alles seine Berechtigung haben. Wenn man jedoch in den letzten Wochen die Nachrichten verfolgt hat wird einem schlecht, wenn einem bewusst wird wie man als Kassenpatient wie ein Versuchskaninchen verwendet wird. Für diejenigen für die dies neu klingt: Es gab in der Vergangenheit Probleme mit der Lieferung des klassischen Impfstoffes gegen Grippe. Da es weniger Impfstoffe als potentielle Patienten gab haben einige Ärzte beschlossen, dass Privatpatienten den klassischen Impfstoff bekommen sollen. Die Kassenpatienten werden hingegen mit einem Impfstoff behandelt, der bisher gar nicht richtig erforscht wurde. Zwar gibt es erste Ergebnisse aber die Langzeitfolgen und potentiellen Risiken dieses Impfstoffes sind bisher nicht vollständig erforscht. Dementsprechend ist man in gewisser Weise eine Art Versuchskaninchen. Zwar kann man als Tierfreund argumentieren, dass dies die richtige Methode sei um die Tiere zu entlasten aber auf der anderen Seite muss man auch mal seine Gesundheit betrachten. Man stelle sich nur vor, dass die Impfung gegen Grippe einen erst richtig krank macht. Oder viel schlimmer, dass man irreparable Langzeitfolgen davon trägt von denen man erst in 5 oder 10 Jahren etwas erfährt. Es ist eine echte Frechheit wie Ärzte die Möglichkeit haben einen so zu behandeln Aus diesem Grund hat sich auch eine wahre Protestwelle bezüglich der Grippeimpfung entwickelt. Viele Menschen haben genug und sind kurz davor mit Demonstrationen zu beginnen.
Es mag zwar übertrieben klingen aber man muss das Ganze mal mit etwas Abstand betrachten. Durch dieses Verhalten wird man in eine Zweiklassengesellschaft eingeteilt. Es gibt die gut verdienenden Privatpatienten die mit „gutem“ Impfstoff versorgt werden und die Kassenpatienten die entweder mit Restbeständen des erprobten Wirkstoffes oder mit dem neuen unerprobten Wirkstoff versorgt werden. Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass man sofern man ein hohes Einkommen hat und Privatpatient ist die Möglichkeit hat bessere Medizin zu erhalten. Dies führt dazu, dass „arme“ Menschen schlechter versorgt werden und dementsprechend mehr Chancen für Nebenwirkungen und ähnliches erleiden müssen. Dies ist eine enorme Frechheit. Vor allem wenn man sich mal an das Grundgesetzt erinnert und die Paragraphen in denen es um Gleichheit geht. Aber genau wie in der DDR gibt es halt einige die Gleicher sind als andere.