Unerforschtes Terrain

Derr unbekannte männliche Beckenboden

Der weibliche Beckenboden ist klinisch bestens erforscht und dokumentiert, ganz im Gegensatz zum männlichen. Der wird nämlich in der medizinischen Fachliteratur kaum bis gar nicht erwähnt. Auf Darstellungen des männlichen Beckens in den Lehrbüchern ist er ebenfalls nicht vorhanden. Und dies völlig zu Unrecht, denn die Nicht-Beachtung des männlichen Beckenbodens kann für den Mann recht unangenehme Folgen haben.

Die Bedeutung des männlichen Beckenbodens

Bei Männern führt Beckenbodenschwäche – im Gegensatz zu den Frauen – seltener zu Inkontinenz, kann aber zusammen mit anderen Faktoren für das männliche Selbstbewusstsein fatale Folge haben, nämlich Impotenz, bei jüngeren Männern auch oft vorzeitigen Samenerguss. Unter Impotenz wird auch oft mangelnde Fortpflanzungsfähigkeit subsumiert, darum geht es aber hier nicht, diese hat völlig andere Ursachen. Es geht jedoch um Potenzprobleme, Erektionsschwierigkeiten, erektile Dysfunktion oder wie auch immer es bezeichnet wird, also die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen, lang genug und stark genug zu erhalten, um einen Geschlechtsverkehr ausführen zu können.

Inkontinenz, die auch mit dem männlichen Beckenboden zu tun haben kann, wird für Männer meist dann zum Problem, wenn sie sich einer Prostataentfernung unterziehen müssen, da dabei – abhängig von der Schwere des Eingriffs – oft der Blasenschließmuskel ebenfalls entfernt oder aber verletzt wird, sodass der Beckenboden, der wie eine Acht um Penis und After liegt, als einziger Verschlussmechanismus verbleibt.

Aber Achtung: Impotenz und eine plötzlich auftretende Inkontinenz können Symptome oder Vorboten einer ernsthaften Erkrankung sein. Daher: Gehen Sie unbedingt zum Arzt und lassen Sie abklären, dass Ihr Problem keine anderen Ursachen hat. Dann können Sie mit dem Training beginnen.
 

Beckenbodentraining gegen Impotenz und Inkontinenz

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