Technologie & Wissen
Die Arbeit in der Giesserei
Die Giesstechnik ist eines der ältesten Handwerke überhaupt. Die ersten gegossenen Objekte reichen fast 5000 Jahre zurück. Selbstverständlich hat sich seither einiges getan und auch diese Technik ist heute hochprofessionell. Vor allem hierzulande wird auf einem sehr hohen Niveau gegossen. Dies wiederum liegt vor allem daran, dass der Betrieb einer Giesserei sehr hohe Kosten verursacht und somit nur sehr hochwertige Produkte gewinnbringend verkauft werden können. In Folge dessen sind die meisten Giesserein heute in Osteuropa oder Asien anzutreffen.
Was ist Giessen: Beim Giessen wird Metall verflüssig und in eine zuvor erstellte Form gegossen. In der Form kült die Flüssigkeit ab, erstart und nimmt die gewünschte Form an.
Die Schwierigkeiten beim Giessen liegen in verschiedenen Bereichen. Es beginnt zum einen mit der Herstellung der Gussform, welche verschiedene Eigenschaften haben muss. Zum einen muss diese sehr genau erstellt werden, damit das Objekt die gewünschte Form erreicht. Zum anderen muss diese aus einem Material hergestellt werden, welche einen höheren Schmelzpunkt hat, als das geschmolzene Metall. Das ist durchaus eine Herausforderung. Zum Einsatz kommt hier zum Beispiel Sand.
Je nach dem, welche Art von Objekten gegossen werden, kann eine Giesserei massive Maschinen und Geräte beinhalten. Wer zum Beispiel Objekte von mehreren Tonnen giessen möchte, muss dazu Einrichtungen wie zum Beispiel die Giesserei Lütgert beireitstellen.
Die Arbeit in einer Giesserei ist durchaus sehr hart, trotz den helfenden Maschinen. Die ständige Hitze ist dazu eine weitere Belastung. Wer dennoch in einer Giesserei arbeiten möchte, kann eine Ausbildung zum Gießereimechaniker machen, welche 3,5 Jahre dauert. Für das Glockengiessen gibt es dazu noch spezialisierte Ausbildungen.