Der demokratische Untergang der Arbeiterschicht !
Die Arbeiterschicht
Wenn ich heute „verdächtig“ Links mit Karl Marx meine Geschichte beginne kommt dieses von unerwarteter Seite den Paul Craig Roberts steht als ehem. Stellvertretender Finanzminister der USA wohl nicht unter Verdacht ein Kommunist zu sein.
Wenn ein solcher behauptet das Marx heute ein Anwärter auf den Friedensnobelpreis wäre
Und das amerikanische Model für gescheitert erklärt muß diese Botschaft selbst jene erreichen die weit jenseits der linken Ecke stehen.
Wenn dieser also mit dem Zitat beginnt: “Kapital ist tote Arbeit, die wie ein Vampir nur davon lebt, lebende Arbeit auszusaugen, und um so besser lebt, je mehr Arbeit sie aussaugt.”
Dann tut er das nicht ohne sich der Gesellschaftspolitischen Risiken bewußt zu sein !
Wenn also ein ehem. Führender Vertreter des Finanzmarktes beschreibt wie die Verarmung
Der arbeitenden Menschen in unmittelbarer Beziehung zur Macht des Finanzkapitals steht hat das politisches Gewicht .
Um so erstaunlicher ist es das dieses Model im Rahmen der Globalisierung nun weltweit Kopiert wird !
In diesem als neo-liberal bezeichneten System ist der Finanzmarkt mit dem Zug unterwegs
Während die Wirtschaft mit dem Pferd hinterher galoppiert und die Arbeiterschaft barfuß versucht nicht den Anschluß zu verlieren, da ist es vorhersehbar wer auf der Strecke bleibt wenn unter dem Vorwand der Ökonomisierung das Land neu verteilt wird.
Es scheint eine „ausgemachte Sache“ das die Arbeiterklasse bei diesem Modell keinen Raum mehr in der Mitte der Gesellschaft einnehmen soll .
Wenn man die Entwicklung der Arbeit in den letzten 100 Jahren umschreiben sollte sähe das wohl folgendermaßen aus :
Vor 100 Jahren noch erbte der älteste Sohn den Hof des Vaters und der Jüngere ging in die Fabrik oder Lehre.
Vor 50 Jahren reichte es um den Älteren ein Studium zu ermöglichen aber der Jüngere mußte den Hof übernehmen.
Heute besucht vielleicht der Sohn des Älteren eine Privatschule und der des Jüngeren versucht den verschuldeten Hof zu verkaufen .
Ich denke das dieses Beispiel die Geschichte der bürgerlichen Arbeit trefflich charakterisiert !
Wenn vor diesem Hintergrund nun die deutsche Regierung mit den Slogan Meister statt Master wirbt aber sich aus ideologischen Gründen weigert Arbeit wieder attraktiv zu machen
Ist das ebenso entlarvend wie wenn sie als europäischer „Global Player“ europäische Partnerländer zwingt die Folgen der Finanzkrise auf sozialer Ebene Einzupreisen während
Sie die Kapitalflucht nur zögerlich unterbindet .
Ist also der „Blaumann“ die Fußfessel des 21. Jahrhunderts !?
Wenn an der Börse die „Phantasie“ ( Gewinnerwartung) den Kurs bestimmt und diese Spekulation den Real-Markt in Haftung nimmt setzt dieses ja zwangsläufig einen Kreislauf in Gang in der Produktionsabläufe verändert werden.
Flexibilisierung bzw. Verdichtung von Arbeit ,Entlassung von Mitarbeiter, Leihverhältnisse und die Auslagerung von Betriebsstätten sind nur die oberflächlich sichtbaren Folgen dieses Systems.
Die Rolle der Sozialdemokratie im deutschen Teil dieser Geschichte hat Oliver Nachtwey in seiner Analyse „Die Krise der SPD“ trefflich beschrieben denke ich ( dieses Urteil überlasse ich aber jenen die näher dran sind) .
Letzt endlich scheint es mir naheliegend das der Sozialismus am Kommunismus gescheitert ist aber auch die soziale Marktwirtschaft am Kapitalismus scheitern wird oder wie es ein von mir sehr geschätzter Gesprächspartner gerne formulierte ; der Kommunismus ist nicht der Einzige der Unterging sondern nur der Erste !
Nun mag ich als ein klassischer Vertreter der Arbeiterschaft vielleicht nur aus dem Blickwinkel jener argumentieren für die der Supermarkt des Lebens nur noch die Bück-Ware vorsieht, doch wenn ich auch nur bis ans Ende meiner Kolonne seh` und nicht den hohen Blick eines Berittenen habe meine ich das wenn ich mit beiden Füßen in der Scheiße (Sorry!) stehe und ich bis zum Ende meine Kolonne nichts anderes seh` dann reicht mein Blick weit genug !