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Die Auswirkungen des Hurrikane in Amerika
In den letzten beiden Tagen waren auch in Deutschland die Nachrichten gefüllt mit Bildmaterial und Fotos von den Folgen des Hurrikane. Seit Sonntagnacht macht der Hurrikane „Sandy“ sich über die US Ostküste her. Dabei wurden vor allem die Bereiche New York und New Jersey getroffen. Da sich beide Bereiche sehr nah am Wasser befinden sind mit dem Sturm die Wassermassen auch in die Stadt eingedrungen. Dies hat vor allem die Finanzindustrie getroffen. Wie bekannt ist, sind viele der größten Finanzinstitute der Welt in New York ansässig. Diese sind in ihrer Funktionsweise aktuell teilweise beeinträchtigt. Hinzu kommt, dass die traditionsreiche New York Stock Exchange ( NYSE ) für zwei Tage geschlossen war. Dies ist das erste Mal in der Geschichte der New York Stock Exchange gewesen, dass sie zwei Tage am Stück wegen schlechtem Wetter geschlossen war. Somit hat der Hurrikane zwei Probleme mit sich gebracht. Zum einen gab es die Schäden durch die Sturmgewalt, zum anderen kamen mit dem Sturm auch die Überflutungen. Die U-Bahn ist in New York überflutet und tausende Menschen wissen nicht wie sie zur Arbeit kommen sollen. Vor allem in New York ist dies ein wirkliches Problem. Die Stadt ist bereits sehr überfüllt und die Straßen waren klassischerweise meist nur von Stau gezeichnet. Aus diesem Grund hat die Mehrheit der Menschen die Bahn genutzt. Wenn sich die Firmen wieder dazu entschließen ihre Büros zu eröffnen müssen diese Menschen einen anderen Weg finden um zur Arbeit zu kommen. Dies wird sehr wahrscheinlich in unzähligen Staus enden. Der Bürgermeister von New York hat bereits angekündigt, dass es voraussichtlich mehrere Wochen dauern wird bis die U-Bahn wieder funktionsfähig ist.
Die Folgen für die Bevölkerung
Neben den potentiellen Problemen an seinen Arbeitsplatz in den nächsten Wochen zu gelangen gibt es natürlich weitere Probleme die man nicht vergessen darf. Bis jetzt wird die Zahl der Toten auf ungefähr 50 geschätzt. Somit haben einige Familien Verluste erlitten und müssen erst einmal mit ihrer Trauer fertig werden. Dieser Hurrikane hat so tiefe Wunden in die Seelen der betroffenen geschnitten. Neben diesen Trauerfällen gibt es noch viele Dinge, welche die breite Masse betrifft. Als Folge des Hurrikane waren hunderttausende Haushalte ohne Strom. Es gab kein Licht, keine Heizung und kein Fernsehen. Da dies teilweise vorhersehbar war haben viele Menschen vorher Hamsterkäufe getätigt. Die Läden im Bereich New York waren vor dem Hurrikane wie leergefegt. Dabei waren vor allem Dinge wie Lebensmittel die lange halten und nicht gekühlt werden müssen, Kerzen, Trinkwasser und Generatoren gefragt. Mit den Generatoren kann man seinen eigenen Strom produzieren und sich so im Fall von Stromausfällen helfen. Diese Investition hat sich im Nachhinein als sehr hilfreich herausgestellt. Leider hat die Mehrzahl der Betroffenen keinen Generator und steht nun ohne Strom dar. Zwar sind die Rettungskräfte bereits unterwegs aber bis diese alle Menschen erreicht haben wird noch einige Zeit vergehen. Viele Menschen werden auch noch länger ohne Strom auskommen müssen. „Sandy“ hat sehr viele Strommäste aus dem Boden gerissen und dementsprechend sind die Stromleitungen unterbrochen. Bis diese wieder erneut errichtet sind wird es wieder einige Zeit dauern. Dies ist natürlich sehr bedauerlich wenn man bedenkt, dass beispielsweise der Kühlschrank und die Tiefkühltruhe auch nicht mehr mit Strom versorgt werden. Dadurch hat man das Problem, dass die Lebensmittel die leicht verderblich sind schon bald wegschmeißen oder direkt essen muss. Dies führt zu neuen finanziellen Belastungen. Gleichzeitig ist es eine Frage der Vorsorge. Wenn man vorher sich an Hamsterkäufen beteiligt hat, hat man meist keine Sorgen. Wenn man dies jedoch nicht gemacht hat oder zu spät kam sitzt man schon bald ohne Lebensmittel in seinem Haus. Die einzige Möglichkeit die man hat ist bei den Nachbarn zu fragen ob diese mit einem teilen. Man ist also auf andere angewiesen und dies ist nicht unbedingt ein schönes Gefühl. Ein weiterer Aspekt der bisher nicht beleuchtet wurde sind die finanziellen Schäden bei Langzeitgütern. Durch umgestürzte Bäume und die Wassermassen sind viele Häuser beschädigt oder sogar total zerstört worden. Viele Menschen haben somit ihr Heim verloren. Hinzu kommt, dass wenn man Glück hatte und das eigene Haus verschont blieb oft das Auto in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wenn man eine Versicherung für solche Schäden abgeschlossen hat sollte dies ja kein Problem darstellen. Ist dies jedoch nicht der Fall hat man im schlimmsten Szenario sein Haus, das Auto und somit die Grundlage seiner Existenz verloren. Vor allem ältere Leute können durch solche Schicksale schwer getroffen werden, da ihre Einkommenskraft ausgeschöpft ist. Somit kann man nur hoffen, dass möglichst viele Menschen eine entsprechende Versicherung abgeschlossen haben. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass der Sturm und die Folgen viele schlimme Folgen für viele Menschen hat. Das einzige was man jedoch trotz all der finanziellen Folgen berücksichtigen muss ist, dass es verhältnismäßig wenig tote gab. Somit kann man sich als Betroffener immerhin freuen, dass man noch sein Leben hat.
Die Folgen für die Versicherungen
Meistens wird in den Nachrichten auf die Schicksale der kleinen Menschen eingegangen. Aus diesem Grund sollte man sich auch einmal Gedanken über die andere Seite machen, die Versicherungen. Für Versicherungen ist solch ein Hurrikane und die daraus resultierenden Fluten ein echter Kostenfaktor. Natürlich sind Versicherungen dafür da, dass sie im Schadensfall aushelfen und zahlen. Doch gewisse Katastrophen wie „Sandy“ sind nicht so einfach vorhersehbar. Dementsprechend gibt es bereits erste Abschätzungen über die potentiellen Kosten für Versicherungen. Der aktuell geschätzte Betrag liegt im Bereich von 20 bis 50 Milliarden Dollar. Dies ist kein kleiner Versicherungsfall sondern eine echte Belastung. Nach solche Ereignissen müssen Versicherungen sich Gedanken machen, ob solche Szenarien in ihren Berechnungen vorhanden waren. Falls dies nicht der Fall ist wird sehr wahrscheinlich die Versicherung eine Erhöhung der Versicherungsbeiträge verlangen. Dies wird natürlich zu Unmut bei den Versicherten führen. Man sollte jedoch auch immer die andere Seite der Medaille betrachten und die Versicherungen berücksichtigen. Was bringt die beste Versicherung, wenn diese im Schadensfall bankrottgeht, weil die Summen für die Auszahlung einfach nicht vorhanden sind? Es würde beide Seiten wenig helfen. Dementsprechend sollte man sich in der Region auf potentielle Erhöhungen der Beiträge einstellen.