Erziehung & Kinder
Die Babysprache verstehen
Viele Eltern haben in der Anfangszeit Probleme ihr Baby zu verstehen. Manche fühlen sich durch die verschiedenen aber ähnlich klingenden Laute sogar überfordert. Einen Übersetzer, wie zum Beispiel ein Wörterbuch, gibt es nicht. Stattdessen reicht es auch oftmals aus, einfach genauer hinzusehen und auf die begleitenden Bewegungen zu achten.
Zu Beginn hat ein Neugeborenes 5 Laute zur Verfügung:
- Den Kontaktlaut, den das Baby äußert wenn es aufwacht und „wissen“ möchte ob jemand da ist.
- Den Schlaflaut, der nach einem Schlafpositions-Wechsel abgegeben wird.
- Den Trinklaut, der während dem Trinken „eingesetzt“ wird. Dieser zeigt, dass genug Milch fließt und das Kind zufrieden ist.
- Den Wohligkeitslaut, der signalisiert, dass das Kind sich wohlfühlt.
- Den Unmutslaut, der dem Weinen hervorgeht und zeigen soll, dass das Baby mit der momentanen Situation nicht zufrieden ist und es sich von irgendetwas gestört fühlt.
Sobald das Kind älter wird kommen immer mehr Laute hinzu. Das macht die Sache an sich nicht einfacher aber die begleitenden Bewegungen geben den Eltern die nötigen Informationen um ihr Kleines zu verstehen.
Ist das Baby zum Beispiel unruhig, reibt sich die Augen und macht hektische Bewegungen ist es übermüdet und muss schnellstens in Bett gebracht werden. Leise Musik und ein abgedunkeltes Zimmer helfen beim Einschlafen.
Wenn das Kind jedoch quietscht, plappert und lacht ist es vergnügt und möchte beschäftigt werden. Ob das mit einem kleinen Spiel oder durch munteres „Erzählen“ geschieht ist den Eltern überlassen.
Saugt es jedoch beständig an den eigenen Fäustchen und bewegt das Köpfchen hin und her hat es Hunger und will gefüttert werden.
Krankheit und Schmerzen erkennen Eltern an geballten Fäustchen und zusammengekniffenen Augen. Meistens schreit das Baby auch schrill oder es wimmert leise vor sich hin. Um zum Beispiel Bauchschmerzen zu lindern massiert man das Bäuchlein im Uhrzeigersinn und füttert etwas verdünnten und ungezuckerten Fencheltee. Sollte es jedoch nicht besser werden muss ein Kinderarzt aufgesucht werden.