Die Bestattung in der Natur
Die Bestattung in der Natur
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Waldfriedhof

Die Bestattung in der Natur

Als Alternative zu herkömmlichen Bestattungsarten geht der Friedwald, auch als Waldbestattung oder Baumbestattung bekannt, völlig neue Wege: Die Möglichkeit, in der natürlichen Umgebung des Waldes beigesetzt zu werden, ist für viele Menschen eine würdevolle Form des Abschieds. Ruhe, Harmonie und ständiger Wandel der Natur spenden Trost für Angehörige und Freunde. Entsprechend wird die letzte Ruhestätte nicht als Grab, sondern als Ruhe Biotop bezeichnet. Hier können einzelne Personen, Familien oder andere im Leben verbundene Menschen beigesetzt werden. Darüber hinaus eignet sich der Waldfriedhof auch als letzte Ruhestätte für verstorbene Tiere.


Die Idee basiert darauf, eine naturnahe Bestattung in einem nicht als Friedhof eingezäunten Wald zu ermöglichen. Die Asche des Verstorbenen wird nach der Einäscherung im Wurzelbereich eines Baumes in einer biologisch abbaubaren Urne in der Erde beigesetzt. Das Besondere: Die Ruhestätte darf nicht gepflegt werden und bleibt somit rein natürlich. Die Pflege wird einzig und allein von der Natur übernommen. Verpflichtungen zur Grabgestaltung für die Angehörigen entfallen somit komplett.


Dennoch existiert ein Ort, an dem Sie dem Verstorbenen gedenken können – sogar bis zu 99 Jahre lang. Der Name des Verstorbenen kann, sofern gewünscht, auf einer Schildertafel im Bereich des entsprechenden Baumes verewigt werden. Die Waldbestattung ist keine anonyme Bestattung.

In der Regel findet die Trauerfeier im Heimatort des Verstorbenen statt. Die Beisetzung erfolgt dann im engsten Familienkreis im Wald. Es ist aber auch eine Trauerfeier mit Urnenbeisetzung vor Ort möglich.


Interessenten können sich zu Lebzeiten informieren und beraten lassen, sich mit dem Ort vertraut machen, sich eine letzte Ruhestätte in alten, naturbelassenen Waldbeständen aussuchen.