Gruselstadtführung mit Schockmomenten durch die Innenstadt
Die Geister der Stadt
Wenn die Dunkelheit über die Stadt hereinbricht und die Schatten länger werden, schlägt die Stunde der Geister. Dann taucht plötzlich aus einer Toreinfahrt der Geist der Magd Hannah auf, gekleidet in ein weißes Gewand mit brauner Schürze und Kopftuch, und lädt zu einem gruseligen Spaziergang durch die dunkle Vergangenheit der Stadt ein. Das spärliche Licht ihrer Petroleumleuchte kämpft gegen die Dunkelheit an, stärker aber noch gegen Straßenlaternen und Autoscheinwerfer. „Folget dem Lichte, folget mir in das Reich der schwarzen Schatten!“, fordert sie die Besucher auf. Eine fürchterliche Nacht mit allerhand Schaurigem und Geheimnisvollem erwartet Sie bei dieser Gruselstadtführung.
Historische Fakten werden mit Gruselfaktor aufgepeppt
Auf dem knapp zweistündigen Stadtrundgang verbinden die Macher Sagen und Schauergeschichten mit wahren historischen Ereignissen rund um die Stadt. Die Grundlagen dafür finden sie überwiegend im Institut für Stadtgeschichte. Während ein Veranstalter für die historischen Fakten zuständig ist, versehen andere die Geschichten mit dem nötigen Gruselfaktor. Schauspieler sorgen vor Ort dafür, dass man den Schrecken am eigenen Leib zu spüren bekommt. Für jede Tour gibt es ein eigenes Drehbuch, die Texte dafür lernen in der Regel Studenten, allerdings wird ihnen hierbei viel Freiraum gelassen und sie können sich perfekt auf die Gäste ein – bzw. umstellen.
Die schwärzesten Gassen und schaurigste Ecken
So handelt eine Geschichte von einem Wilddieb, der im Eschenheimer Turm unter schrecklichsten Bedingungen eingesperrt und gefoltert wurde und führt sie durch den dunklen Grünanlagenring vor die alten Stadtmauern zu einem Entenweiher, der vor Jahrhunderten ein Pestloch war, in dem die Leichen schichtweise gesammelt wurden. Selbst für die Alte Oper hat man eine Schauergeschichte parat. In der kleinen Bockenheimer Straße, zwischen Gucci, Prada und Cartier begegnen die Teilnehmer dann einem Pest-Arzt mit Schnabelmaske - die Macher der Tour kennen eben die schwärzesten Gassen und schaurigsten Ecken, ihre Grusel-Tour ist nichts für schwache Nerven. Allerlei finstere Gesellen und dunkle Gestalten kreuzen den Weg durch die nächtliche Innenstadt - sie tauchen aus dem Dunkeln auf, springen durch die überraschte Gruppe und sorgen für gehörigen Wirbel. Und die Besucher können niemals sicher sein, dass nicht etwas hinter der nächsten Ecke lauert.