Kann Denken satt machen?
Die neue Diät?
Mit dieser Frage beschäftigten sich der Carnegie- Mellon Universität. Bekommen wir jetzt nach der Atkins-Diät, der Low-Fat 30 Diät, der Kohlsuppendiät oder der nur Eiweiß Diät und iss die Hälfte Diät jetzt eine neue noch einfachere Methode des Abnehmens?
Gibt es eine Möglichkeit sich satt zu denken? Wenn ja, warum quälen wir uns dann immer noch mit Übergewicht, Abnehmen und Jojo Effekt herum?
In einer Studie wurde 51 Testpersonen gebeten, sich entweder vorzustellen Schokobonbons zu essen oder Münzen in einen Automaten zu werfen. Anschließend durften alle aus einer Schüssel mit eben solche Schokobonbons so viel essen, wie sie wollten. Es wurde allerdings gewogen, wie viel jeder einzelne gegessen hatte. Das Ergebnis war überraschend. Die Testpersonen, die virtuell gegessen hatten, aßen viel weniger von den Schokodrops.
Also brauchen wir uns das Essen nur vorzustellen und wir essen im Anschluss weniger!
Leider ist es aber doch nicht ganz so. Nur wenn den Testpersonen das zu essen angeboten wurde, was sie sich auch vorgestellt hatten, aßen sie weniger. Hatten sie sich vorher eine andere Speise vorgestellt, trat der Effekt nicht ein.
Um abzunehmen müssen wir uns also sehr viel vorstellen.
Das Resultat dieser Studie zeigt aber auch, dass es grundsätzlich nicht richtig ist die Gedanken an begehrte Speisen zu unterdrücken. Der Leiter der Studie Carey Morewedge veröffentlichte in der „Science “ folgende These:
Wer nur flüchtig an einen Schokoriegel denkt, steigert seinen Appetit auf denselben. Wer den Schokoriegel aber in Gedanken genussvoll verzehrt, der isst hinterher weniger. Die Vorstellung der Erfahrung ist demnach ein guter Ersatz für die reale Erfahrung.
Vielleicht klappt es ja doch und wir können uns mit etwas Übung schlank denken!