Die richtige Erstversorgung offener Wunden
Die richtige Erstversorgung offener Wunden
Sandra-A

Richtig handeln

Die richtige Erstversorgung offener Wunden

Ein Unfall mit großen oder kleinen Wunden ist schnell passiert.


Über den Verlauf der Wundheilung ist die richtige Erstversorgung, besonders im Hinblick auf mögliche Infektionen, entscheidend. Jede Wunde erleichtert Krankheitserregern das Eindringen in den Körper. Tetanusbakterien, die auch in der Erde und im Straßenschmutz leben, können den lebensbedrohlichen Wundstarrkrampf hervor rufen.

Schürfwunden entstehen durch das Schleifen der unbekleideten Haut über einen rauen Untergrund wie z.B Asphalt. Die meist großflächige Verletzung betrifft aber meistens nur die oberste Hautschicht. Schürfwunden sind meistens schmerzhaft und durch Staub, Sand oder kleine Steine verunreinigt.
Schnittwunden: Scharfe oder spitze Gegenstände, wie ein Messer,  verursachen klaffende, stark blutende Wunden mit glatten Wundrändern. Die Infektionsgefahr ist durch die Blutung gering. Je nach Tiefe der Wunde können Sehnen und Muskeln, erkennbar durch eine Einschränkung der Beweglichkeit oder der Empfindungen, betroffen sein.
Bisswunden sind in Form und Erscheinungsbild abhängig vom hervor gerufenem Gebiss. Ursächlich sind meistens Haustiere wie Hunde oder Katzen. Die Stärke der Blutung ist abhängig von der Tiefe und der Stelle des Bisses. Da im Speichel der Tiere viele Keime sind, ist das Infektionsrisiko  sehr hoch.
Platzwunden entstehen durch den Einfluss stumpfer Gewalt. Das Zerplatzen des Hautgewebes und der Blutgefäße führt zu unregelmäßigen Wundrändern. Sie sind blutunterlaufen und dementsprechend bläulich verfärbt.
Quetschwunnden entstehen ebenfalls durch stumpfe Gewalt allerdings wird hier das Gewebe zusammen gepresst. Durch die Quetschung entstehen starke Blutergüsse.

Während kleinere Schürf- oder Schnittwunden meist zu Hause versorgt werden können, gehören tiefe Schnittwunden, Bisswunden, Platzwunden und Quetschungen in den Bereich der ärztlichen Versorgung. Wunden, die der Arzt versorgen muss dürfen nicht gereinigt, nicht berührt und nicht von Fremdkörpern befreit werden. Dadurch werden weitere Infektionen oder eine Verschlimmerung der Verletzung verhindert. Zur Erste-Hilfe Maßnahme gehört eine Ruhigstellung des betroffenen Körperteils mit Hilfe eines sterilen Verbandes und die Kreislaufkontrolle des Betroffenen.

Zur Ersten-Hilfe bei kleineren Verletzungen,die selbst behandelt werden, gehören folgende Maßnahme :
Eventuell eingedrungene Fremdkörper wie Steinchen oder Scherben entfernen. Gegebenenfalls sollte eine Pinzette verwendet werden.
Reinigen Sie die Wunde unter fließendem, kaltem Wasser.
Desinfizieren Sie den Bereich um die Wundränder.
Anbringen eines Wundschutzes durch Pflaster oder Verbandsmaterial.