Die WSJ Top 10 der besten Marktanalysten und ihre Empfehlungen Teil 2
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6. Glynis Johnson, Deutsche Bank Research

Die WSJ Top 10 der besten Marktanalysten und ihre Empfehlungen Teil 2

Ähnlich wie der Einzelhandel ist die Bau- und Einrichtungsbranche stark von Verbraucherstimmung und Mundpropaganda abhängig. Glynis Johnson, die schon seit 18 Jahren für die Deutsche Bank den Sektor beobachtet. Kontakte zu „Brancheninsidern“, von Bauarbeitern bis hin zu Käufern helfen ihr, die zentralen Themen des Sektors zu verstehen und genau herauszufinden, was den Aktienkurs eines Unternehmens bewegt. „Die Herausforderung ist, ein Gesamtbild zu erkennen, wenn man mit Einzelpersonen auf einer Baustelle spricht. Man muss sicherstellen, dass die Kontakte einem ein Gesamtbild vom ganzen Land vermitteln.“


Kaufen: Barratt Developments PLC Kaufen: Taylor Wimpey

7. Andrew Lobbenberg, HSBC Securities

Bevor Andrew Lobbenberg im Jahr 2000 seine Tätigkeit als Analyst für die Reise- und Freizeitbranche bei HSBC aufnahm, arbeitete der 47-jährige zehn Jahre lang in der Luftfahrt, zunächst bei der britischen Luftfahrtbehörde CAA (Civil Airline Authority) und als Luftfahrtjurist in einer amerikanischen Kanzlei, dann als Dozent für Luftverkehrsmanagement und schließlich bei Delta Airlines. Diese Erfahrung hilft ihm, neue Entwicklungen früher zu erkennen als seine Kollegen, und dadurch hat er bereits eine Reihe von Trends vor seinen Kollegen entdeckt. Oftmals erfordert es eine gehörige Portion Mut, gängige Konsensmeinungen zu hinterfragen, doch es kann sich auszahlen. Bereits im Mai 2003 bewertete Lobbenberg Ryanair mit „Verkaufen“, als dreizehn andere Analysten noch das Gegenteil sagten. Anfang 2004 stürzte der Kurs der irischen Billigfluglinie dramatisch um rund 50 Prozent; die Höchststände von damals wurden bisher nicht wieder erreicht.


Kaufen: Air France-KLM Kaufen: Vueling Airlines

8. Polo Tang, UBS

Polo Tang, seit 11 Jahren Leiter der Abteilung für European Media & Telecoms Research beim Schweizer Investmentriesen UBS, gefallen hochriskante, lukrative Wetten. Oft schon lag er mit seinem Instinkt richtig, zum Beispiel vor zwei Jahren bei seiner positiven Bewertung des deutschen Bezahlsenders Sky, die allein auf seiner Annahme beruhte, dass Sky den Zuschlag für die Bundesliga-Übertragungsrechte erhalten würde – über fünf Monate, bevor die Entscheidung bekanntgegeben wurde. Die Rechnung ging auf, und wer Anfang 2012 Tangs Empfehlung gefolgt ist, freut sich heute über einen fast 350-prozentigen Wertzuwachs seiner Sky-Titel.


Kaufen: Sky Deutschland AG Kaufen: Perform Group PLC

9. Fernando Lafuente, N+1 Equities

Seit sieben Jahren beobachtet Fernando Lafuente den spanischen Energiesektor, der sich durch einige Eigenheiten vom anderen Ländern unterscheidet – zum Beispiel gibt es dort keine unabhängige Einrichtung, die die Branche langfristig reguliert, sondern alle Entscheidungen werden von der staatlicher Seite gefällt, sodass ein Regierungswechsel tiefgreifende Folgen haben kann. Für korrekte Analysen ist eine Auswertung der politischen Entscheidungen bezüglich anderer Sektoren, zum Beispiel des Finanzwesens, unerlässlich. Generische Faktoren wie Diversifikation, Wachstumsaussichten und Cashflow dürfen natürlich außerdem nicht vernachlässigt werden.


Kaufen: Gas Natural SDG Verkaufen: Iberdrola SA

10. James Tetley, N+1 Singer Capital Markets

Von seiner insgesamt siebenjährigen Analystenkarriere hat Oxford-Absolvent James Tetley erst eineinhalb Jahre bei seinem derzeitigen Arbeitgeber, der kleinen Beratungsfirma N+1 verbracht. Anders als bei seiner früheren Firma KPMG hat er hier die Freiheit, Firmen unter die Lupe zu nehmen, die andere längst als unattraktiv abgetan haben. Für Tetley hat es sich ausgezahlt, dass er dort genauer hinschaut, wo der Markt möglicherweise noch nicht begriffen hat, dass sich die Geschichte geändert hat. Ein Paradebeispiel war seine fünf Jahre lange, minutiöse Verfolgung des Chemikalienherstellers Elementis, deren Aktienkurs auf dem Höhepunkt der Finanzkrise um mehr als 75 Prozent einbrach. Fast alle Analysten der Chemiebranche hatten den Konzern bereits abgeschrieben, doch Tetley hatte verstanden, dass Elementis sich inmitten eines schmerzhaften Transformationsprozesses befand, und bewertete die Aktie mit „Kaufen“ als sie bei 55 Pence notierte. Heute ist der Chemiekonzern ein Unternehmen, dass sich auf Gebiete konzentriert, in denen es die die Preise diktieren kann.

Kaufen: Elementis PLC Verkaufen: Yule Catto & Co

Über CFD Handel

Der Online Handel mit Aktien CFDs hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einer beliebten Alternative zum klassischen Direkthandel mit Aktien entwickelt. CFDs (von engl. contract for difference) sind derivative Finanzinstrumente, deren Preis sich von einem zugrunde liegenden Produkt ableitet, wie z.B. Aktie oder Rohstoff. CFD Trader können sowohl von steigenden als auch von fallenden Kursen profitieren, ohne dass sie den zugrunde liegenden Markt physisch besitzen, wodurch insbesondere das Shorten von Aktien für Privatanleger deutlich erleichtert wird. Auf Grund der Hebelwirkung von CFDs ist es überdies nicht notwendig, den gesamten Positionswert zu hinterlegen; als Margin genügt lediglich ein geringer Prozentsatz. 

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