Erziehung & Kinder

Dieser Flipper ist ein FLOPPER

Jeder der gerne zu Kindheitszeiten an den beliebten Flipperautomaten gesessen hat kennt sicherlich die der Firma Gottlieb. Diese wurden nun auch auf der Nintendo Wii verewigt und als Spiel herausgebracht.

Die Entscheidung zum Kauf

Ich habe schon auf dem PC immer gerne Flipperspiele gespielt. Und wenn ich früher in einem Imbiss oder einer Gaststätte war, wo ein solcher Automat herumstand, konnte ich meist nicht die Finger davon lassen. Ähnlich war es nun in diesem Fall mit dem Wii Spiel auch. Ich konnte einfach nicht die Finger davon lassen!

Gameplay

Das Gameplay ist sehr einfach, so wie ein Pinball sein soll. Als Steuerung wird bei diesem Spiel eine Wiimote und ein Nunchuk benötigt. Es gibt in dem Spiel sehr viele Spielmodes. Dass es einem die Übersicht nimmt. Ich habe meist immer nur das normale Turnier oder so gespielt. Allerdings kam die Ernüchterung sehr schnell. Die Firmen, welche hinter dem Spiel gesessen und programmiert haben scheinen meiner Meinung nach unter Valium gestanden zu haben oder so. Das Spiel hat leider nichts von einem echten Flippertisch. Klar, die Aufbauten sind wohl schon identisch, aber naja. Die Kugel hat nicht das Gewichtsgefühl wie bei einem echten Flippertisch, sondern gleitet umher wie in einem Aquarium voll mit Wasser. Der Realismus ist hier allen Anschein nach gewaltig auf der Strecke geblieben. Die Anzahl der Flippertische ist recht groß. Man hat hier die Auswahl zwischen den Tischen: Genie, Eldorado, Blackhole, Ace High, Big Shot, Central Park, Teed Off, Goin Nuts, Victory und Strikes n Spares. Es sind schon eine große Menge an Tischen, zugegeben. Allerdings wenn bei mir das Gameplay nicht stimmt, können es auch tausend sein. Neben den Tischen gibt es auch diese kleinen Raffinessen, welche in einem US-Dinner nicht fehlen. Ein Love Meter, ein Automat mit einer Wahrsagerpuppe und so weiter, diese kann man bei Belieben nebenher benutzen.

Grafik

Die Grafik ist für die gegebenen Umstände nicht schlecht. Die Details sind gut zu erkennen und es ist alles nicht zu kitschig gehalten. Die Umgebung, wenn man im Menü ist sieht man die Gastronomie in denen die Tische stehen, erinnern sehr an einem Amarican Diner. Also im Fall „Grafik“ kann ich nichts Negatives berichten.

Sound

Und das ist wohl ein weiterer Strick, den die Programmierer und Designer für das Spiel geknüpft haben. Ich kannte damals einen Indianer Jones Flippertisch, im Real-Life. ;) Der Flippertisch hatte die Soundkulisse des Filmes in sich und das in echt guter Klangqualität. Da kann Gottlieb Pinball Classics irgendwie nicht mithalten. Hier bekommt man ganz leise nur ein leichtes und immer wieder wiederholendes Gedudel mit, welches aus einem Monolautsprecher zu kommen scheint. Wenn ich von einem Spiel was am meisten erwarte, ist es ein vernünftiger Sound, der ist hier aber nur halbherzig vorhanden. Das Klackern der Kugel scheint genau so eingeschlafen zu sein, wie die Geschwindigkeit der Kugel. Also mit Langzeitspielspaß ist hier nichts zu machen.

Fazit

Dies schien wohl das eines der wenigen Spiele gewesen zu sein, welches ich als Fehlkauf einstufen muss. Leider passt hier nichts wirklich zusammen und der Spielspaß leidet darunter zu sehr. Daher werde ich das Spiel wohl in Kürze wieder abstoßen. Dem Spieler wird hier vorgegaukelt in einem US-Dinner zu sein oder so etwas in der Richtung. Das Verraten sehr genau diese kleinen Dinge wie der Love Meter, welche meiner Meinung nach ruhig hätten raus gelassen werden können. Naja, für alle, die sich doch das Spiel zulegen wollen, denen wünsche ich natürlich viel Spaß beim Flippern. =)   Euer Silverbit