Dispositionskredite manipulieren
Dispokredit manipulieren
Lässt sich die Höhe eines Dispositionskredits manipulieren?
Die Höhe des Dispositionskredits wird seitens der Bank anhand der auf das Konto eingehenden Einnahmen festgelegt. Während einige Kreditinstitute regelmäßig die Höhe des Dispo-Kredits einem veränderten Geldeingang anpassen, überprüfen andere Banken die Höhe des eingeräumten Darlehens nur bei besonderer Veranlassung.
Eine sorgfältige Prüfung der Höhe des Dispos erfordert die Bewertung der auf das entsprechende Konto eingehenden Zahlungen durch einen Bankangestellten.Eine automatisierte Prüfung berücksichtigt hingegen jeden Zahlungseingang, ohne diesen nach seiner Herkunft zu bewerten. Eine Bank, welche regelmäßig die Höhe des Dispositionskredits an die Zahlungseingänge anpasst, kann die dazu erforderliche Überprüfung aus Kostengründen sowie aus Gründen der Kapazität nur automatisiert durchführen. Wer dann regelmäßig Geld zwischen zwei eigenen Konten hin und her überweist, kann tatsächlich die Höhe seines Dispositionskredits erhöhen.
Folgen einer Manipulation des Dispositionskredits
Das Überweisen von Geldern auf ein weiteres eigenes Konto ist natürlich nicht verboten. Wenn allerdings auf diese Weise ein Kredit erschlichen wird, kann die Bank ihn bei einer zufälligen Entdeckung kündigen, da sich die reale wirtschaftliche Lage des Kunden als deutlich schlechter darstellt, als dieser den Anschein erweckt hatte. Wenn dann der Saldo nicht innerhalb einer von der Bank gesetzten angemessenen Frist getilgt werden kann, besteht die Möglichkeit der strafrechtlichen Würdigung des genannten Verhaltens.
Kleine Einnahmen durch Paidmails verringern den negativen Kontostand