Wirkstoff L-Arginin - optimale Dosierung in der Medizin
Dosierung der Aminosäure L-Arginin
Aminosäuren sind organische Verbindungen mit mindestens einer Amino-Gruppe und einer Carboxy-Gruppe. Befinden sich die Amino- und die Carboxy-Gruppe direkt nebeneinander, spricht man von alpha-Aminosäuren. Diese sind die Bausteine von tierischen (also auch menschlichen) Proteinen. Wärehnd man insgesamt über 200 Aminosäuren kennt, sind nur 20 davon proteinogen. Die Aminosäuren werden unterteilt in essenzielle α-Aminosäuren – solche, die zwingend mit der Nahrung aufgenommen werden müssen – und nicht essenzielle, die der Organismus selbst synthetisieren kann.
Die Aminosäure L-Arginin
Die Aminosäure L-Arginin ist in der Medizin besonders wertvoll. Sie bildet als proteinogene Aminosäure nicht nur Körpergewebe und ist zentraler Bestandteil der Prozesse im Immunsystem, sondern auch an vielen Vorgängen der Enzymbildung beteiligt. Zudem reguliert die Aminosäure L-Arginin über die Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) den Gefäßtonus.
Dosierung von L-Arginin
Wer medizinische Produkte mit der Aminosäure L-Arginin zu sich nimmt, sollte auf eine hohe Dosierung achten. Eine spürbare Wirkung für den Patienten erfordert meist eine dauerhafte und intensive Versorgung mit der Aminosäure. Folgende Dosierungen empfehlen die meisten Wisenschaftler, wobei immer wieder betont wird, dass eine hohe natürliche Qualität des Produktes wichtig sind:
Bei Arteriosklerose: Kurzfristige klinische Einnahme von 20.000 mg bis 30.000 mg, dauerhaft empfohlen sind zwei Mal 3.000 mg am Tag (6.000 mg).
Zur Stimulierung des Immunsystems: 10.000 mg bis 20.000 mg täglich, mit geringerer Dosierung beginnend und dann ansteigend.
Bei Diabetes: Zur Steigerung der Insulinfreisetzung aus den beta-Zellen der Pankreas: 4.000 mg bis 7.000 mg je Tag.
Bei erektiler Dysfunktion: Mindestens 3.000 mg, besser 5.000 mg am Tag. Gelegentliche Einzeldosierungen von 10.000 mg L-Arginin sind problemfrei möglich.
Bei allen Anwendungen wird empfohlen, die tägliche Dosierung von L-Arginin auf zwei Einnahmen zu verteilen, am besten morgens und abends eine halbe Stunde vor dem Essen und mit einem Glas Wasser. L-Arginin sollte dauerhaft eingenommen werden, da zunächst über eine gewisse Zeit die Aminosäurespeicher aufgefüllt werden müssen. Nebenwirkungen von L-Arginin sind unter 20.000 mg Einnahme nicht bekannt. Lediglich bei einer akuten Herpes-Infektion sollte L-Arginin nicht eingenommen werden.