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Worum geht es?

Dragan Das Buch

Das Buch Dragan, von mir geschrieben, würde ich gerne Kapitel für Kapitel hier veröffentlichen. 

Ich freue mich über Kommentare, Tipps und Anregungen.

Kapitel 1

Dieser Baustein ist leer. Klicke auf Bearbeiten, um Inhalte hinzuzufügen.Es klickte und Dragan wachte auf. Dragan war 25 Jahre alt und 201 Zentimeter groß. Er sah mit seinen grün-gelben Augen zur Tür. Diese war fest verschlossen. Also blieb nur noch das Fenster. Er rollte sich unter das Bett und sah Richtung Fensteröffnung. Eine kleine Glasscherbe glitzerte auf dem Fußboden. Das war gar nicht gut, denn das Glas des Fensters war aus Panzerglas. Das zersprang nicht einfach. Plötzlich ging der Raum in Flammen auf und Dragan rannte. Er rannte um sein Leben. Nein, eigentlich rannte der junge Mann nicht um sein Leben, sondern um das Leben von Leyla. Denn wenn er den Auftrag nicht pünktlich erledigte, musste sie sich einem seltsamen, tödlichen Experiment unterziehen. Mehr wusste er auch nicht. Was er wusste war, das er Leyla liebte, mehr liebte als sein eigenes Leben.


Deswegen rannte er. Und auch das nur weil er unter starken Lopanineinfluss stand. Lopanin war eine neue Modedroge, die extrem wach macht und von der noch keine Nebenwirkungen bekannt sind. Er hatte nur 20 Minuten geschlafen und trotz der Drogen war ihm sein eigener Tod egal. Aber er wollte einfach nur Leyla retten. Sie beschossen ein Haus neben dem kahlköpfigen Dragan mit Granaten. Es ging in Flammen auf. Wer sie waren? Das wusste Dragan nur zu gut. Es waren die Soldaten aus der Privatarmee seines Feindes, die ihn schon seit zwei Jahren verfolgten. Er dachte er hätte sie abgehängt. Aber das Versteck in dem alten Armeestützpunkt war nicht sehr gut.Es war einfach das erste was er an diesem Abend gefunden hatte. Er hatte sich und Leyla schon fast aufgegeben als vor drei Tagen plötzlich dieser Junge vor ihm stand. Er sprach sehr schlechtes Deutsch. Das einzige was er raus fand war, dass er eine Chance bekam, Leyla zu retten und das er dafür nach Tschernobyl reisen musste. Der erste Lichtblick seit zwei Jahren. Er hatte sich sofort auf den Weg gemacht.


Und hier war er nun, zwei Tage später, endlich. Unausgeschlafen, verfolgt von Wahnsinnigen mit riesigen Waffen und mit nur noch drei Spritzen Lopanin, aber er hatte es geschafft. Er war nicht gläubig, aber heute betete er zum ersten mal zu Gott:
„Bitte, lieber Gott, wenn es dich wirklich gibt, sorge dafür, das mein Verbindungsmann da ist. Nimm mir mein Leben. Aber bitte, bitte lass Leyla ihres. AMEN“
Er suchte und suchte. Er dachte darüber nach wie er ihn denn erkennen sollte. Oder viel wichtiger, wie wusste er das es nicht einer seiner Feinde war? Er beschloss sehr vorsichtig vorzugehen. Er konnte es sich nicht leisten, sich an seine Feinde auszuliefern, indem er den falschen Leuten vertraute. Er ging an Ruinen vorbei. Tschernobyl war seit der Katastrophe 1986 eine Geisterstadt. Aber trotzdem sah er hinter einigen Fenstern Schatten. Dragan wusste genug über Tschernobyl, um zu wissen das ca. 400 Bewohner sich geweigert hatten, zu gehen. Die Zone war Sperrgebiet, das heißt diese Leute waren illegal hier. Aber darüber dachte er nicht nach. Er dachte nur darüber nach, woher seine, ja was waren sie eigentlich? Er nannte sie einfach mal „Freunde“, darüber Bescheid wussten, dass er sich sehr für Tschernobyls Geschichte interessierte. Oder war es Zufall? Allerdings glaubte er nicht an Zufälle. Alles hatte einen tieferen Sinn. Man musste ihn nur finden.


Darüber dachte er auch noch zwei Stunden später nach, als er auf der Suche nach seinem Ziel die Dämmerung wahrnahm. Endlich sah er ihn. Er war sich einfach sicher, dass er es sein musste. Keiner sonst hier war so gut angezogen. Wer ging schon mit einem Anzug nach Tschernobyl? Er stellte sich gar nicht erst vor sondern schoss sofort seine erste Frage ab:
„Weißt du was der Name Tschernobyl bedeutet?“
„Ja, Tschernobyl ist ukrainisch für „Beifuß“lateinisch Artemisia vulgaris“
„Das stimmt. Du bist Dragan. Ich bin Rafael Daniel el Muadin da Hava, aber du kannst mich Hava nennen. Ich bin ab jetzt so etwas wie dein persönlicher Informant und dein Vertrauter. Du musst mir vertrauen sonst siehst du Leyla nie wieder.“
„Okay, Hava, was habe ich zu tun?“
„Nicht so hastig. Du musst dich erst einmal ausruhen. Folge mir zu meinem Haus. Da sind wir auch vor deinen Feinden, die auch meine sind, sicher.“


Eine halbe Stunde später, nachdem sie durch halb Tschernobyl gelaufen waren, kamen sie an einem Haus an, das nicht ganz so eingefallen war, wie die anderen. Das hieß, das zumindest alle Wände noch standen und das mit roten Ziegeln gedeckte Dach noch vorhanden war. Dieses Haus war nur mit einem einfachen Vorhängeschloss gesichert. Nachdem Hava dieses aufgeschlossen hatte und sie eingetreten waren, schaute sich Dragan interessiert um. Das Zimmer in dem sie standen, war gemütlich eingerichtet. Es gab eine große Couch, zwei Sessel, sehr viele Kerzen und einen Kamin. Dragan fiel allerdings gleich zu Anfang auf, dass es keinen Fernseher gab. Dafür gab es aber drei große Bücherregale Dragan dachte bei sich, das Hava wohl nicht nur einigermaßen freundlich war, sondern das er wohl auch gern lass. Das machte Hava gleich sympathischer. Dragan hatte auch viel gelesen, bevor er Tag und Nacht auf der Flucht war. Hava fragte Dragan, ob er Hunger habe. Dieses bejahte Dragan auf der Stelle, denn außer den Lopanin hatte er seit 16 Stunden nichts mehr zu sich genommen. Hava ging in einen weiteren Raum und Dragan folgte ihm. Dieser Raum war die Küche, auch wenn sie merkwürdig eingerichtet war. In der Küche war Teppich ausgelegt und es gab keinen Herd, nur einen großen Kessel der über einem Feuer hing.
„Suppe?“Mit diesen Worte bot Hava ihm einen Teller mit dampfender Gemüsesuppe an. Dragan nahm den Teller mit der Suppe und ging zurück in das Zimmer, von dem er annahm, dass jenes Zimmer das Wohnzimmer war. Nachdem Dragan die Suppe genossen hatte, fragte er Hava was denn nun mit dem Auftrag sei. Darauf sprach Hava, dass er sich gedulden und erstmal hinlegen solle. Hava führte ihn in ein gemütlich eingerichtetes Zimmer mit Schlafcouch. Der Raum war gelb gestrichen und alle Möbel waren aus Holz. Kein Plastik.
Nachdem Dragan sich hingelegt hatte, versuchte er noch einmal über den Tag nachzudenken. Er war allerdings so müde, das ihm dies nicht gelingen wollte. Sein letzter Gedanke vor dem einschlafen war, ob es Leyla wohl gut ging.