Der Schlaganfall
Ein Notfall, bei dem jede Minute zählt
Schätzungsweise 200000 Deutsche erleiden jährlich einen Schlaganfall.
Davon versterben rund 20% innerhalb der ersten Woche und noch einmal 40% im Laufe des nächsten halben Jahres.
Tatsache ist auch, dass ein Jahr nach einem Schlaganfall 65% der Überlebenden pflegebedürftig sind. 15% von ihnen leben in einer Pflegeeinrichtung.
Ein Schlaganfall gilt nach Krebs und Herzerkrankungen als dritt häufigste Todesursache in Deutschland.
Ein Schlaganfall und seine Warnsignale
Typische Anzeichen sind ein plötzlicher, sehr starker Kopfschmerz. Begleitet wird er von Sehstörungen, Lähmung, Sprachstörungen, Sprachverständnisstörungen. Taubheitsgefühl und Gangunsicherheiten mit Schwindel. Ursache ist eine plötzlich auftretende Durchblutungsstörung im Gehirn. Es kommt zu einer Unterversorgung der betroffenen Hirnregion mit einem schlagartigem Absterben von Gehirnzellen.
Ein Schlaganfall ist mit einem erheblichem Risiko in Hinblick auf Folgeschäden verbunden. Zu diesen zählen Sprach-, Schluck-, Seh- und Gleichgewichtsstörungen sowie Lähmungen in Armen und Beinen. Die Art und die Schwere der Schäden ist Abhängig von der betroffenen Hirnregion und dem Zeitpunk des Einsetzen der Therapie.
Bei den ersten Anzeichen eines Schlagabfalls muss sofort der Notarzt informiert werden. Schnelle medizinische Hilfe ist die einzige wirklich wichtige Maßnahme, um die Folgeschäden einzugrenzen. Bis zum Eintreffen des Arztes sollte der Patient ruhig gehalten werden. Eng sitzende Kleidung sollte gelockert werden. Gegebenenfalls wird der Patient in die stabile Seitenlage gebracht.
Die beste Maßnahme einem Schlagabfall vorzubeugen ist eine gesunde Lebensweise mit regelmäßiger Bewegung und ausgewogener Ernährung. Zu den Risikofaktoren zählen Übergewicht, Bluthochdruck und erhöhte Blutzuckerwerte sowie ein hoher Cholesterinspiegel.