Erziehung & Kinder
Eine Million für Neele
Die erste Sendung von Millionärswahl ist gelaufen und die Enttäuschung vieler Menschen besonders groß. Denn Ralf Zanders sollte eigentlich der gewählte Millionär werden, denn er wollte das Geld nicht für sich, sondern für die kleine Neele, die an einem Gendefekt leidet und das Geld mehr als andere benötigt. Davon soll das Haus behindertengerecht umgebaut und Therapien bezahlt werden.
Und für sein Patenkind würde Ralf Zanders alles tun, versprach der 36jährige und bewies das auch in der Sendung. Er lief eine Hauswand herunter, obwohl er unter Höhenangst leidet. Alle Zuschauer zitterten mit.
Der demokratisch gewählte Millionär
Bei der Millionärswahl haben sich über 25.000 Menschen beworben. Letztendlich wurden 49 von den Bewerbern selbst in die Shows gewählt. Es werden erst sieben Sendungen sein, bei denen sich jeweils 7 Kandidaten vorstellen und ihr Talent zeigen.
Dann wird von den Zuschauern und den Kandidaten gewählt. Es gibt keine Jury. Die jeweiligen Gewinner der einzelnen Shows treten noch einmal in der 8.Sendung am 31. Januar auf, bei der dann der endgültige Millionär bestimmt wird.
Demokratie oder Ungerechtigkeit
Die Abstimmung läuft jede Show wie folgt ab:
- Alle Bewerber voten im Internet für ihren Favoriten. Die Punkteverteilung ist dann wie beim ESC. Der Kandidat mit den wenigsten Stimmen bekommt einen und der mit den meisten Stimmen sieben Punkte.
- Dann sind alle Zuschauer mit Abstimmen dran. Die Punkteverteilung ist gleich.
- Als letztes stimmen die Kandidaten ab. Hier bekommt jeder vier Punkte, die er entweder an die anderen Kandidaten aufteilen kann oder komplett einem Favoriten geben kann.
Spätestens nach der ersten Sendung am 9. Januar wurde jedoch allen klar, dass dieses Punktesystem keine Demokratie sein kann. Denn sowohl die Bewerber, als auch die Zuschauer waren dafür, dass Neele das Geld bekommen soll. Dem entsprechend hoch waren Ralf Zanders Punkte anfangs. Doch durch die Punkteverteilung der Kandidaten wurde er auf den zweiten Platz buchsiert.
7 Personen gegen mehrere 100.000. Das ging nicht gut. Da bleibt eine Frage: Wird die Millionärswahl einmalig gewesen sein? Wenn nicht, muss sich unbedingt das Punktesystem ändern, damit die Wahl wirklich demokratisch ist.
Und das hat Pro7 auch prompt getan. Das System wurde nun geändert, sodass die Zuschauer mehr Einfluss darauf haben, wer der Sieger wird.
Und letztendlich wird die Sendung vorzeitig abgesetzt. In nur noch zwei Sendungen, die auch noch spät abends laufen, wird der Qual ein schnelles Ende gesetzt.
... und Neele bekommt die Million doch.
Neele wird trotz dieser Niederlage nicht leer ausgehen, denn viel Menschen haben Mitleid und sind bereit zu helfen. Pro7 hat auf die vielen Nachfragen reagiert und für Neele ein Spendenkonto eröffnet:
Neele-EV
KontoNr. 333 333 333
BLZ 320 603 62
Volksbank Krefeld eG
Wenn jeder von uns auch nur einen Euro spendet, dann bekommen wir für Neele auch so die Million zusammen und ihr Patenonkel hat nicht umsonst gekämpft.
Vielen Dank an alle, die mitmachen!