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Eine Reise nach Kastelruth in Südtirol

Historische Bauten, gruselige Mythen, die pure Natur und vieles mehr. Südtirol zeigt auch mit seinen kleinen Dörfern große Sensationen.

Bekannt durch die weite Berglandschaft, die frische Natur, Schneepisten im Winter und das kulinarische Essen, ist Südtirol ein bunter Reiseort für Touristen. Das jährlich milde Klima in der nördlichen Provinz Italiens macht den Aufenthalt in den Bergen sehr angenehm und überrascht mit seiner großen Pflanzenwelt. Zwischen Bergen und Tälern zieht es Reisende 22km von Bozen und 29km von Brixen entfernt, nach Seis am Schlern. Mit knapp 2.000 Einwohnern ist das Bergdorf eine historische und naturfreundliche Gegend in Kastelruth.

Am Wahrzeichen von Kastelruth

Mit einer Höhe von 2.563 Metern über dem Meeresspiegel gilt der Schlern nicht nur als Wahrzeichen von Kastelruth, sondern auch von Südtirol.  Augenmerk sind die beiden Bergspitzen Petz und Burgstall, die den Berg besonders machen. Zusammen mit 25 anderen Berggruppen bilden sie die bekannte Gebirgskette Südtirol, die Dolomiten. Eine zehnminütige Autofahrt von Schlern entfernt, befindet sich das kleine Bergdorf Seis in Kastelruth, in dem meine Frau und ich untergekommen waren.

Burg Hauenstein - Historisch in Seis unterwegs

Am Fuße des Berges, oberhalb des Dorfes, befindet sich die historische Burgruine Burg Hauenstein aus dem 12. Jahrhundert. Mit einer Wanderung von Seis gingen wir durch den Ratzeser Wald und kamen an der Burgruine an. Auf einem großen Fels streckten sich einzelne Mauernreste, die unserer Fantasie einen kleinen Schupser gab, um sich vorzustellen, wie die Burg ausgesehen haben könnte. Die Reste der Burg sind frei zugänglich, aber auf eine Gefahr zu betreten. Vom Hotelpersonal hatten wir erzählt bekommen, dass ein bekannter Dichter, Oswald von Wolkenstein, die Burg im Spätmittelalter erwarb und diese dann mit seiner Frau bewohnte. Für die Burg und den Dichter bekannt, ist das "Hauensteinlied". Heute steht die Burg in Besitz der Diözese, ein kirlicher Verwaltungsbezirk, von Bozen-Brixen.

Die Schlernhexen - Mythen auf dem Berg

Wo wir uns begaben, zu fuß waren wir immer gut unterwegs und konnten die Natur genießen, während wir von den Hexenmythen gehört hatten. Um mit dem Lift auf die Seiser Alm zu gelangen, fuhren wir mit dem Auto in das 12km entfernte Dorf Kompatsch und begaben uns auf eine dreistündige Wanderung auf dem Puflatsch-Rundweg, der uns direkt zu den Hexenbänken führt. Entlang durch den Wald, an den grünen Almwiesen vorbei, kommt man. mit einer weiten Aussicht auf Kastelruth, an den Hexenbänken an. Laut Erzählungen hatte eine Oberhexe den Berg mit ihren Zaubersprüchen  beherrscht. Nachdem wir uns kleine Gruselgeschichten erzählten, gingen wir von den Hexenbänken zur Anikahütta und stärkten uns für den Rückweg. Der Rückweg war der selbe Weg, den wir hoch gegangen waren.

Seis am Schlern - das kleine Bergdorf ganz groß

 

Zwischen Bozen und Brixen befindet sich das zweitgrößte Dorf von Kastelruth und zählt mit seiner traditionellen Atmosphäre, als beliebter Urlaubsort. Besonders die Natur, die direkt vor der Tür steht, bietet eine große Spanne an Freizeitmöglichkeiten an. So konnten wir neben Wandern, auch Radtouren und Nordic-Walking-Gänge unternehmen und die grünen Wiesen förmlich riechen. Im Winter ist das nah liegende Skigebiet auf der Seiser Alm mit gut präaprierten Pisten für Rodel- und Skifahrten bereit. 

Kulinarik - herzaft, deftig, süß 

Auch ist Südtirol wegen seiner Küchen berühmt, die italienisch und bäuerlich geprägt ist. Zum Frühstück, die wichtigste Mahlzeit am Tag, werden frische Brötchen, eigen produzierte Käse und Milch, frisches Obst und Gemüse serviert. Dazu wird ein aufgebrühter Tee aus Alpenkräuter und -blüten getrunken. Der Nachmittag gestaltet sich ziemlich süß mit einem Südtiroler Apfelstudel, der zu jeder Jahreszeit serviert wird, und einem heißen Kaffe italienischer Art. Der Abend rückt näher, Gasthäuser, Restaurants und Hotels servieren ihren Gästen ein Buffet aus deftigen Spezialitäten oder Wahlmenüs, die individuell ausgesucht werden können. Zubereitet werden Speckknödel in Rinderbrühe, Kartoffeltaschen mit eigen geräuchertem Speck und vieles mehr. Aber auch italienische Pizza und Pasta gehören auf den Speisekarten der Gastronomie dazu

Kurz gesagt

Auch außerhalb von dem Zentrum Bozen oder Brixen, kann man in den kleinen Bergdörfern vieles entdekcne.In erster Linie stehen weite Landschaften direkt vor der Tür und locken zu Wanderung und Radtouren in Burgruinen und mystischen Gegenden ein. Auch der Feinschmecker kommt in Kastelruth nicht zu kurz, da er die Südtiroler Apfelstrudel und Speck serviert bekommt.