Fritzfeld

Einistungsblutung

Einnistungsblutung - Was ist das, woran merkt man das und wann kommt das?

Die Tatsache, dass es vor allem zu Beginn einer Schwangerschaft zur sogenannten Einnistungsblutung kommen kann, führt bei vielen Frauen häufig zur Beunruhigung. Gerade wenn Sie bereits eine Schwangerschaft vermutet haben und dann doch ihre Menstruation bekommen. Doch in einigen Fällen wurde die Periode mit der sogenannten Einnistungsblutung (oder auch Nidationsblutung) verwechselt. Dass die Einnistungsblutung als letzte Menstruationsblutung gedeutet wird, führt nicht nur zu einer Fehlberechnung des Schwangerschaftbeginns sondern schafft auch allerlei Verwirrungen.

Einnistungsblutung - Was ist das, woran merkt man das und wann kommt das?
Einnistungsblutung - Was ist das, woran merkt man das und wann kommt das?

Was ist eine Einnistungsblutung?

Entstehung und Wahrnehmung

Dass man während der Schwangerschaft auch seine Menstruation bekommen kann, ist ein Mythos, da durch die Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutter das Hormon hCG (humanes Choriongonadotropin) ausgeschüttet wird. Dieses Hormon verhindert das Abstoßen der Gebärmutterschleimhaut und somit die Entstehung einer Menstruation. Trotzdem können auch während der Schwangerschaft Blutungen auftreten, die in den meisten Fällen harmlos sind. Bei diesen Blutungen handelt es sich um Einnistungsblutungen oder Zwischenblutungen. Nachdem die Eizelle befruchtet wurde, nistet sie sich in der Gebärmutter ein. Bei diesem Vorgang der Nidation können Blutgefäße der Gebärmutter verletzt werden. Einnistungsblutungen können so entstehen. Eine solche Blutung kann sechs bis zehn Tage nach dem Eisprung auftreten. Sie ist völlig natürlich und meistens ungefährlich. Einnistungsblutungen werden von vielen Frauen oft gar nicht wahrgenommen. Grund hierfür ist, dass die Menge an Blut so minimal sein kann, dass sie nicht bemerkt wird. In einigen Fällen sind die Einnistungsblutungen aber etwas stärker, sodass sie auch über die Scheide abgegeben werden.

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Merkmale der Einnistungsblutung

Wie lässt sie sich von der Menstruation unterscheiden?

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei der Einnistungsblutung um eine schwache Blutung. Wenn Sie überhaupt bemerkt wird, dann als Tropfen oder Schlierenblutung. Die Einnistungsblutung wird nicht als Blutsturz wahrgenommen. Meist reicht eine Slipeinlage aus. Ein weiterer wichtiger Unterschied zur Menstruation ist die Dauer der Blutung. Während sie bei der Menstruation meist länger als drei Tage anhält, ist die Einnistungsblutung meist bereits nach einigen Stunden oder ein bis zwei Tagen verschwunden. Auch an ihrer hellroten Farbe, kann man sie erkennen, wogegen Zwischenblutungen eher dunkler sind. Zwar kann auch die Menstruation gerade am ersten Tag hellrot sein, aber sie wird im Gegensatz zur Einnistungsblutung stärker.
Wer einen regelmäßigen Zyklus hat, dem könnte außerdem auffallen, dass die Einnistungsblutung schon etwas früher eintritt, als man die Periode erwartet hätte. Ein Beispiel: Angenommen der erste Tag der letzten Periode war am 28.Dezember und der Zyklus beträgt regelmäßig 28 Tage, dann würde man die nächste Monatsblutung am 25. Januar erwarten. Tritt die Blutung jedoch schon in der Zeit zwischen dem 17-21.Januar auf, könnte es sich um eine Einnistungsblutung handeln. Da der Zyklus aber zum Beispiel auch durch Stress oder Krankheiten unregelmäßig sein kann, ist dies kein sicheres Anzeichen für eine Einnistungsblutung und somit einer Schwangerschaft. Wenn aber die bereits erwähnten Unterscheidungsmerkmale aufgetreten sind, ist es ratsam, trotz Blutung, einen Schwangerschaftstest zu machen. Wer ganz sicher sein will, sollte am besten gleich einen Frauenarzt aufsuchen.

Wie häufig sind Einnistungsblutungen?

Ein natürlicher Vorgang in jeder Schwangerschaft

Man geht davon aus, dass die Einnistungsblutungen bei jeder Schwangerschaft vorkommen können, aber nicht von jeder Frau bemerkt werden, da sie oft minimal sind und häufig auch nur im Körper stattfinden. Einige sind auch der Meinung, dass die Einnistungsblutungen in den ersten Monaten der Schwangerschaft häufiger auftreten können. Ist dies der Fall, sollte die Schwangere sich mehr ausruhen und schonen. Wichtig ist auch, dass dieser Text nicht als Ersatz für den Besuch beim Gynäkologen gesehen wird. Falls sie wegen der Blutungen beunruhigt sind oder sogar Schmerzen haben, sollten sie auf jeden Fall einen Frauenarzt aufsuchen.

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