Sport & Erholung
Eiskunstlaufen
Allgemein
Eiskunstlaufen ist eine Form vom Eislauf. Dort geht es um die Ausführung von Schritten, Sprüngen und Pirouetten.
Auf dem Bild links seht ihr ein Mädchen, das gerade eine Pirouette ausführt.
Basiswissen
... das ihr zum Verständnis braucht.
Außenkante
Man kann sowohl auf der Außen- als auch auf der Innenkante landen oder von ihr Abspringen. Die Außenkante ist die äußere Kante der Kufe, die von eurem Körper wegzeigt. Beim linken Fuß also links, beim rechten Fuß rechts.
Innenkante
Die Innenkante ist die innere Kante der Kufe, die zum anderen Fuß hinzeigt. Beim linken Fuß also rechts, beim rechten Fuß links.
Elemente
Das sollte ein Eiskunstläufer können!
Axel
Der Axel ist ein sehr schwieriger Sprung. Man springt ihn vorwärts von der Außenkante des linken Fußes. Man dreht sich dabei 3/4. Dann landet man rückwärts auf der Außenkante des rechten Fußes.
Dreier
Dies ist ein Schritt. Beim Dreier wechselt man von Vorwärts-Fahren zum Rückwärts-Fahren. Dabei wechselt man die Kante.
Beispiel: Man fährt vorwärts auf der Außenkante des linken Fußes und dreht sich auf Rückwärts, steht dann auf der Innenkante des linken Fußes.
Flieger
Beim Flieger fährt man auf einem Fuß und streckt das andere Bein nach hinten. Dabei muss dieses mindestens auf Hüfthöhe sein (darf natürlich auch höher!) und der Fuß muss nach außen zeigen.
Lutz
Beim Lutz springt man von rückwärts ab. Man steht dabei auf der Außenkante des linken Fußes und tippt mit der rechten Zacke ins Eis. Man muss sich mehrmals drehen und auf der Außenkante des rechten Fußes landen.
Mohawk
Beim Mohawk wechselt man den Fuß und die Richtung, nicht aber die Kante.
Beispiel: Man fährt rückwärts auf der Außenkante des rechten Fußes und dreht sich auf vorwärts, Außenkante des linken Fußes.
Pirouetten
Eine Pirouette ist eine Drehung auf dem Bein. Es gibt viele verschiedene Pirouetten, dabei unterscheidet man zwischen Stand-, Sitz- und Waagepirouetten.
- Biellmann-Pirouette: Benannt nach Denise Biellmann. Der freie Fuß wird über den Kopf gehoben und mit beiden Händen an der Kufe festgehalten. Der Körper bleibt dabei aufrecht.
- Himmelspirouette: Die arme werden vor dem Körper gekreuzt, der Körper wird soweit nach hinten gelehnt, dass man mit dem Gesicht an die Decke schauen kann. Siehe Bild:
- Scratch Spin: Eine Standpirouette, bei der man am Anfang aufrecht steht und das freie Bein zunächst ausstreckt, dann aber immer näher zum Körper hinzieht. Dabei überkreuzt man das Standbein. Die Arme zieht man ebenfalls immer näher zum Körper hin oder hält sie über dem Kopf zusammen.
- Sitzpirouette: Man ist in der Hocke, das linke Bein ist gebeugt, das rechte wird gerade nach vorne gestreckt. Diese Pirouette kann man auch einspringen, was etwas kompliziertet ist.
- Waagepirouette: Man nimmt die Position wie beim Flieger (auch Spirale) ein und dreht sich dabei um die eigene Achse.
Rittberger
Beim Rittberger fährt man Rückwärts und kreuzt dabei das linke über das rechte Bein. Dann wird das Gewicht auf die Außenkante des rechten Fußes verlagert. Man springt ab und hat die Beine dabei immer noch überkreuzt. Man landet rückwärts auf der Außenkante des rechten Fußes.
Salchow
Man springt von der Innenkante des linken Fußes rückwärts ab und landet ebenfalls rückwärts auf der Außenkante des rechten Fußes. Dabei muss man sich mindestens einmal um seine eigene Achse drehen.
Spread Eagle (Mond)
Man gleitet über das Eis, indem die Füße einen 180° Winkel ergeben. Man kann ihn sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenkante laufen.
Spreizsprung
Beim Spreizsprung läuft man rückwärts auf der Innenkante des linken Fußes, tippt mit dem rechten Fuß ins Eis, dreht sich eine halbe Drehung und spreizt die Beine ab. Dann landet man vorwärts auf dem linken Fuß.
Toe-Loop
Beim Toe-Loop springt man rückwärts von der Außenkante des rechten Fußes ab und sticht mit dem linken Fuß ins Eis. In der Luft dreht man sich dann mindestens einmal um sich selbst und landet dann rückwärts auf der Außenkante des rechten Fußes.
Ausrüstung
... die man unbedingt braucht!
Schlittschuhe
Schlittschuhe sind natürlich extrem wichtig. Gute Schlittschuhe sind innen gepolstert. Vorne müssen sie unbedingt Zacken haben, also suchen sie nur nach Schlittschuhen speziell für Eiskunstlauf. Eiskunstlaufschlittschuhe sind meist weiß, es gibt sie aber auch in schwarz.
Schoner
Diese sind ganz wichtig. Die kann man um die Kufen schnallen, denn wenn man sich mit den Schlittschuhen außerhalb der Eisfläche bewegt, auch wenn es nur der Weg von der Kabine zum Eis ist, gehen die Kufen kaputt und rosten. Dann kann man nicht mehr richtig fahren. Also: Schoner sind gaaanz wichtig!
Kostüm
Auch das Kostüm spielt eine große Rolle. Es gibt zahlreiche Shops im Internet in denen man schicke Kleider kaufen kann.
In meinem Eiskunstlaufverein laufen wir aber nicht nur in Kleidern sondern auch in richtigen Karnevalskostümen. Zum Beispiel als Tabaluga zur Tabalugamusik. Denn das Kostüm zählt zur Show.