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Facebook baut um. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick.

Gestern hatte Facebook zu einer Presse-Veranstaltung geladen und immer wenn ein Unternehmen wie Facebook so etwas macht, spitzen weltweit Journalisten und Blogger die Bleistifte.

Im Vorfeld waren die Spekulationen groß. Was wird die Schar Social-Media-Experten rund um Facebook Chef Mark Zuckerberg ankündigen? Werden die Gerüchte bezüglich eines Facebook Telefons bestätigt? Oder gibt es etwas völlig neues? Völlig neu war dann das was kam nicht wirklich. Dennoch wird es einiges verändern.

Download Your Information

"Download your Information" ist eine neue Option, die es dem Benutzer ermöglicht, sämtliche Information, die er auf Facebook eingebunden hat, auf den heimischen PC zu laden. Hierzu zählen die persönlichen Infos, Fotos, Videos, die verfassten Statusmeldungen und vieles mehr. So ist es denkbar, Backups seines Profils zu erstellen, um diese bei der (freiwilligen) Löschung seines Accounts wieder einzuspielen. Sicherlich ganz nützlich, wenn man im Zuge der ganzen Privatsphäre-Diskussion seinen Account vorschnell gelöscht haben sollte.

Das neue "App Dashboard"

Viele Facebook-Nutzer verbringen einen großen Teil ihrer Freizeit in den zahlreichen Applikation die in den Facebook-Service eingebunden sind. Zudem wird das Internet immer vernetzter und regelmäßig hat man die Möglichkeit Facebook-fremde Dienstleistungen und Software-Angebote mit dem großen sozialen Netzwerk zu verknüpfen. Mit der Zeit mag der Benutzer so die Übersicht verlieren. Das neue "App Dashboard" setzt genau dort an und wird eine deutlich übersichtlichere Darstellung der verwendeten Applikationen sein. So kann jeder direkt sehen, welche Applikation genutzt und welche Rechte diesen eingeräumt wurden. Sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung.

Die neuen Gruppen

Quelle: mashable.com

Die sicherlich weitreichendste Änderung betrifft die Gruppen Funktion von Facebook. In einem Interview deutete Zuckerberg an, das diese nun das eigentliche Problem des "Social Networking" anpacken. Bisher wurde auch auf Facebook entweder 1:1 kommuniziert (Chat), oder es wurden Mitteilungen an alle Freunde durch Statusmeldungen gesendet. Die Möglichkeit Listen anzulegen und dann selektiv zu bestimmen, wer was liest, wird laut Zuckerberg grade einmal von ca 5% der Nutzer wahrgenommen. Die neuen Gruppen sollen Interessensgemeinschaften verstärkt zusammenführen. So ermöglichen diese nun Diskussionen mit Teilnehmern, die dann in "real time" aktualisiert werden. Ein ähnlicher Ansatz also, wie ihn Google Wave versucht hat umzusetzen. Zudem wird es einen Gruppen-Chat geben, ein gängiger Chatraum also, in dem sich automatisch alle Gruppenmitglieder befinden. Über Sicherheitseinstellungen wird es möglich sein, eine Gruppe öffentlich zu gestalten, sie nur über eine Einladung zugänglich zu machen oder sie komplett zu verstecken.

Gerade mit dieser Neuerung wird es Facebook wohl gelingen seine Nutzer noch mehr an das Netzwerk zu binden. Facebook wird jetzt noch mehr "social".

Dieser Artikel wurde verfasst von: freak4zoid (Blog / Twitter)