Telekommunikation
Flexibilität bei Internet und Telefonverträgen
Internet und Telefonverträge gehören für die meisten Deutschen heute zur Standardausstattung eines jeden Haushalts. In den letzten Jahren immer beliebter geworden sind dabei Produktbündel bei denen Kunden alle Leistungen rund ums Telefonieren und Surfen als Paket bekommen. Neben dem eigentlichen Anschluss sind häufig auch Flatrates für Festnetzgespräche und DSL im „Bundle“ (engl. für Bündel) enthalten. Unbundled Produkte, als reine Internet- oder Telefonleitungen, werden weniger häufig vermarktet, da sie für den jeweiligen Anbieter weniger Umsatz versprechen. Als eines von wenigen Unternehmen im ITK (Abkürzung für Informations- und Telekommunikationstechnologie) Markt bietet die deutsche Telekom derzeit auch noch reine Festnetzanschlüsse an. Aus Kundensicht positiv zu vermerken ist das in den vergangenen Jahren signifikant gesunkene Preisniveau bei Telekommunikationsprodukten. Im Gegenzug bestehen viele Anbieter aber auch auf lange Vertragslaufzeiten. Übliche Laufzeiten liegen bei 12 oder 24 Monaten.
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Internetverträge ohne feste Laufzeit
Bei Kommunikationsverträgen flexibel bleiben heißt aber nicht nur unbundled Produkte zu nutzen, sondern auch Tarife ohne feste Mindestlaufzeiten oder Grundgebühr. Im Bereich standortgebundener Internetanschlüsse (vorrangig DSL, Kabel Internet) gibt es bei keinem der großen deutschen Unternehmen einen Tarif ohne Grundgebühr. Lediglich DSL Tarife ohne Mindestvertragslaufzeit werden von einigen Providern vermarktet. Eine Kündigung des Vertrages ist hier (congstar, o2) monatlich möglich. Congstar ist im übrigen ein Discountangebot der deutschen Telekom, welches mit einer Kündigungsfrist von nur zwei Wochen zum Monatsende deutlich flexibler einsetzbar ist als die Anschlüsse der Konzernmutter selbst. O2 gehört zur Telefónica Germany GmbH & Co. OHG mit Sitz in München.
Tagesflatrates über das UMTS Netz ohne feste Grundgebühr
Noch einmal deutlich flexibler Nutzen lassen sich Internetzugänge, welche über das Mobilfunknetz angeboten werden. Zum einen lassen sich diese nicht nur an einer definierten Adresse, sondern auch mobil nutzen und zum anderen gibt es mit so genannten Tagesflatrates auch Internettarife ohne Grundgebühr. Kosten fallen hier nur an Tagen an an denen die UMTS Tagesflat tatsächlich genutzt wird. Nachteil der zum Teil auch als Dayflat bezeichneten Internetanschlüsse ist die im Vergleich zu DSL oder Kabel deutlich geringere Übertragungsleistung (Geschwindigkeit). Bei der Auswahl eines Anbieters sollte neben dem Preis, dem genutzten Mobilfunknetz (Stichpunkt Netzqualität- und Verfügbarkeit) auch das verwendete Abrechnungsmodell beachtet werden. Unterschieden wird hier zwischen der Abrechnung pro Tag (von 0 bis 24 Uhr) und für einen Tag. Bei der zweiten Tagesflat Variante beginnt die Laufzeit mit der Einwahl ins jeweilige Mobilfunknetz und endet genau 24 Stunden später am darauf folgenden Tag. Aus Kundensicht vorteilhafter scheint hier die nach dem Parkuhrprinzip funktionierende Abrechnung. Bei tagesgenauer Abrechnung kann es schließlich sein, dass bereits nach einer Stunde eine erneute Buchung erfolgt, sofern die Ersteinwahl um 23 Uhr Abends erfolgt. Eine kurze Übersicht zu Anbietern und Tarifen gibt es unter anderem auf folgender Tagesflat Vergleichsseite.