Wirkung und Anwendung von Frauenmantelkraut
Frauenmantelkraut
Es gibt viele verschiedene Tees, und neben den Originalen – dem grünen und dem schwarzen Tee – gibt es noch weitere Kräuteraufgüsse, die dem Körper neben Genuss auch ein gewisses Maß an Wohlbefinden schenken. Viele Tees können entsprechend ihrer Wirkung auch als Medizin angesehen werden, und zu dieser Kategorie gehört der Frauenmanteltee.
Was steckt hinter dem Kraut namens „Frauenmantel“?
Dass die Pflanze zu den Rosengewächsen gehört und natürlich in den Gebirgen Asiens, Europas und Afrikas vorkommt, das erfährt man unter anderem bei Wikipedia. Auch erfährt man dort, dass der Frauenmantel neben Bitterstoffen und ätherischen Ölen auch die sogenannten Gerbstoffe enthält. Diese Gerbstoffe wirken desinfizierend, sowohl bei der inneren als auch bei der äußeren Anwendung. Sie sorgen dafür, dass sich Gewebeoberflächen verdichten und sich auf ihnen eine Schutzmembran bildet. Dadurch wird Krankheitserregern der Nährboden genommen. Zudem sorgt dieser Prozess bei der Wundbehandlung zur Vermeidung von Schmerz und der Bildung von Wundsekreten. Außerdem wird die kapillare Blutung gestoppt.
Bei der inneren Anwendung sorgen die Gerbstoffe zur Desinfizierung der Magen- und Darmflora. Leichte Entzündungen im Mundraum und im Verdauungstrakt sowie Durchfallerkrankungen sind Beschwerden, bei denen der Frauenmantel Anwendung findet. Durch seine schmerzstillenden Eigenschaften ist er aber auch bei Menstruationsbeschwerden, Kopfschmerzen, Migräne, Verspannungen, und auch bei Schlaflosigkeit anwendbar. Zudem wird Frauenmantel eine positive Wirkung bei Blutarmut, Herzschwäche und Rheuma nachgesagt. Da viele der aufgezählten Symptome und Erkrankungen durch den Volksmund als „Frauenleiden“ kategorisiert sind, ist die Hauptzielgruppe von Frauenmantel-Produkten weiblich.
Darreichungsformen der natürlichen Medizin
Innere Anwendung
Bei den meisten Erkrankungen und Symptomen, vor allem jenen, die im letzten Absatz als „Frauenleiden“ beschrieben wurden, wird Frauenmantel im Innern angewandt. Dazu müssen Sie aber nicht stets und ständig ein Bündel der getrockneten oder gar frischen Pflanze vorrätig haben. Es gibt für diesen Zweck im gutsortierten Teehandel sowie in Reformhäusern oder Onlineshops auch zahlreiche Angebote von Teezubereitungen mit Frauenmantel.
Einer der Online-Teeläden, welcher Frauenmanteltee anbietet, ist teaslikeheaven.de. Neben dem Teeangebot an sich, ist bei dieser Seite auch der Informationsgehalt des Onlineangebots hervorzuheben. Sie erfahren hier neben den schon bekannten Fakten, wie Sie den Tee am besten zubereiten, dass man zwei Teelöffel des Tees, der zu 100 Prozent aus Frauenmantelkraut besteht, für eine Tasse Aufguss benötigt, dass das Wasser beim Aufgießen kochen sollte und dass Sie den Aufguss zehn bis fünfzehn Minuten ziehen lassen sollten.
Äußere Anwendung
Die äußere Anwendung kann verschiedenartig passieren. Neben einem Brei aus zerstoßenen bzw. zermahlenen Pflanzenteilen (Blätter und vielleicht auch Wurzeln) kann man ein Tuch auf die Wunde oder Verletzung geben, welches mit dem Tee aus Frauenmantel getränkt wurde. In mittelalterlichen Medizinbüchern findet man auch oft den Hinweis, das Destillat der Pflanze vermittels eines Tuchs auf Wunden, Verletzungen oder andere Leidstellen zu geben, um Schmerzen und Entzündungen zu hemmen.
Fazit
Natürlich ist das Frauenkraut nicht nur für Frauen gemacht und gedacht, sondern für alle, die entweder die Zubereitungen dieser Pflanze genießen oder einen Nutzen daraus ziehen. Der Name kommt auch nicht von der Zielgruppe, sondern von der Blattform, die den Kleidern der Mariendarstellungen aus dem Mittelalter ähneln. Jedoch sind die entsprechenden Leiden, die mit Frauenmantelkraut (innerlich) behandelt werden können, meist die sogenannten „Frauenleiden“. Welchem Geschlecht Sie auch angehören, der Frauenmantel hat gewiss eine Großzahl von positiven Anwendungsgebieten, die jedem von Nutzen sein können. Ob selber im Gebirge gepflückt oder als Tee im Netz erworben, es ist eine natürliche und vielseitige Medizin.