Frettchen
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Violet84

Alles Wissenswertes und das schöne an diesen Tieren

Frettchen

Ich bin stolze Besitzerin von 3 Frettchen.

Ich hoffe denjenigen von Euch, die sich entscheiden sollten sich ein Frettchen anzuschaffen einige Tipps geben zu können und Euch vor allen Dingen über das Wundervolle von diesen Tieren zu erzählen.

Wie alles anfing:

Ein guter Freund von meinem Ex-Freund hat damals immer zu mir gesagt, dass ich aussehen würde, wie ein Frettchen. Von da an hatte ich den Spitznamen Fred. Ich hatte damals blond gefärbte Haare mit schwarzen Strähnen.

Vor ca. 4 Jahren sind dann mein Ex-Freund und ich nach Holland/Venloe gefahren. Dort gab eine kleine Tierhandlung. Es war das allererste Mal das ich überhaupt ein Frettdchen gesehen habe. Von da an wusste ich, ich musste dieses Frettchen haben.

Am darauffolgenden Mittwoch haben wir dann das Frettchen abgeholt. Ich hatte das Wochenende genug Zeit um mich über Frettchen zu informieren.

Paar Tage später kam dann mein Albino Rüde Flocke dazu. Für diejenigen unter Euch, die sich dafür entscheiden sollten ein Frettchen zu kaufen, ich bitte Euch, haltet diese Tiere nicht alleine. Katzen sind auch kein Ersatz für Frettchen. Flocke wurde nur 2 Jahre. Er hatte in seinen jungen Jahren schon ziemlich viel miterlebt. Eine schwere Operation hat er sogar überstanden, aber eines Tages hat er uns verlassen. Ich weiß, dass es so besser für ihn war. Ich hoffe ja immer noch, dass ich ihn eines Tages wiedersehen werde.

Paar Monate später kam dann mein erstes Mädchen hinzu. Trixi war auch ein Albino. Ich muss leider in der Vergangenheit sprechen, weil Trixi dieses Jahr 2011 verstorben ist. Ich kann Euch nicht sagen, wie schmerzhaft das ist und es hat mich ziemlich fertig gemacht.

Meine beiden Frettchen habe ich dann verbrennen lassen und die beiden stehen jetzt in zwei kleinen Urnen in meinem Zimmer.

Danach kam Tinkerbell hinzu und letztes Jahr im Dezember Balou. Ich habe jetzt nur noch drei Frettchen. Fred, Tinkerbell, Balou.

Vorbereitungen:

Sollte man sich dazu entscheiden, sich ein Frettchen anzuschaffen, dann sollte man zuerst die Wohnung frettchensicher machen. Alle schnell kaputtbaren Sachen sollte man möglichst weit weg von den kleinen Rackern tun. Mit der Zeit findet man dann schnell heraus, wovon die kleinen Racker ihre Pfoten nicht lassen können. Bei mir war das der Teppich und die Türen. Natürlich gibt es da noch viele andere Sachen, mit denen Frettchen spielen.

Das beste ist es natürlich, wenn die Frettchen, so wie bei mir, in der ganzen Wohnung rumlaufen können und nur nachts in mein Zimmer eingesperrt werden, wobei sie da trotzdem noch sich rumbewegen können, wie sie wollen. Ich halte von Käfigen nicht viel. Diese Tiere brauchen einfach Auslauf und es ist gemein, sie einzusperren. Sollte man sich dafür entscheiden, dann muss man sich darüber im Klaren sein, dass auch schon mal was daneben gehen kann.

Anfangs lernt man schnell, wo die Toiletten der Frettchen sind, man sollte Frettchen auch von Klein auf an die Katzentoilette gewöhnen. Nur sollte der Weg mal was längern sein, dann kann auch schon mal was daneben gehen. Ist die Toilette zu klein, dann kann da auch schon mal was neben gehen, weil Frettchen brauchen beim "Einparken" viel Platz und sollte die Toilette nicht groß genug sein, dann schieben die ihren Popo so weit hinaus, dass da mal was daneben geht.

Über all das sollte man sich bewusst sein.

Verhalten:

Wenn Frettchen wach sind, dann sind sie sehr verspielt. Dabei gibt es ein richtig schönes Konzert von Guckergeräuschen. Trixi hat immer den "Moonwalker" gemacht und ist ständig rückwärts gegangen. Ich lache mich jeden Tag aufs Neue kaputt, was die alles anstellen. Ich habe meinen Fred ziemlich vermenschlicht. Er ist so intelligent. Er kennt seinen Namen, er wird unruhig wenn ich mal was später nach Hause komme, er braucht seine Extrabehandlungen usw. Man wird es gar nicht für möglich halten, wie intelligent diese Tiere sein können. Er braucht  mich genauso, wie ich ihn brauche.

Beim Raufen gibt es die sog. Aligatorrolle. Dabei beißen sich die Frettchen in dem Nacken des anderen fest und rollen sich dabei herum. Das sieht schlimmer als, als wie es ist, aber trotzdem tut mir das manchmal weh, wenn ich da zugucke.

Wenn die Sonne draußen scheint und es etwas wärmer ist, dann gehe ich mit meinen Frettchen immer raus an die Leine. Ihnen gefällt das wirklich sehr. Jeder hier um den Spielplatz herum kennt meine Tiere mittlerweile.

Frettchen brauchen einander. Es ist jedes Mal immer so niedlich zuzusehen, wie schön die alle zusammen schlafen und miteinander spielen.

Ernährung:

Frettchen ernähren sich hauptsächlich von hochwertigem Katzenfutter. Einige von den Frettchenbesitzern füttern rohes Fleisch. Ich habe das auch mal versucht, aber meine mögen das gar nicht. Da Frettchen nunmehr Raubtiere sind, brauchen die auch einen bestimmten Anteil von Proteinen. Ich achte schon immer darauf, dass bei dem Katzenfutter was ich kaufe auch Taurin drin ist.

Es gibt verschiedene Sorten von Frettchentrockenfutter. Man sollte einfach schauen, was den Rackern am besten schmeckt. Wobei ich gerne das Futter von http://www.frettchen4you.de nehme. Da ist alles wichtige drin.

Als Ergänzung zu dem Nassfutter und dem Trockenfutter sollte man sich von Gimpet die Multivitaminpaste und die Malzpaste anschaffen. Frettchen lieben das Zeug, aber VORSICHT: Nicht zuviel geben, das könnte Durchfall geben. Um die Krallen zu schneiden, benutze ich die Paste immer, damit die Fredels auch still halten.

Ich hoffe Ihr da draußen, die vorhabt ein Frettchen zu kaufen, dass ihr mind. 2 kauft und Euch vorher über alles genau informiert. Ich habe Euch unten paar Links rausgesucht, die für die Anschaffung dieser Tiere nützlich sein können. Sollte ihr Fragen über diese Tieren haben, dann könnt Ihr mich gerne anschreiben.

Eure Kerstin