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Selbermachen & Hobbys

Frühlingsmode selbst kreiert - wie man neuartige Trends erschafft

Einzig und allein eine gute Mischung aus Geduld, Motivation und eine Prise handwerkliches Können, macht aus jedem einen Trendsetter.


Modeläden und Designer gibt es heutzutage endlos. Insgesamt haben wir somit eine reiche Auswahl an verschiedenster Bekleidung. Warum Mode,,fertig'' einkaufen, wenn selbst gemachte Kleidungsteile viel individueller aussehen und Schneiderarbeiten nicht einmal sonderlich schwer sind? Bekleidung kann ganz einfach aus,,eigener Hand'' entstehen. Mit einpaar einfachen Tips und Tricks kann jeder seinen eigenen Stil finden und sogar DIE Mode von morgen erschaffen. Insgeheim strebt doch eigentlich jeder Mensch nach Individualismus und Einzigartigkeit. Mit Mode drückt man bekanntlich mehr als nur Geschmack aus - viel eher ist es der Charakter, die Einstellung und das Lebensgefühl.
 

Frühlingsmode selbst kreiert - wie man neuartige Trends erschafft
Frühlingsmode selbst kreiert - wie man neuartige Trends erschafft

Ein eigener Kopf macht sich bemerkbar

Die Wurzeln der Mode gehen zurück bis an die Anfänge der Menschheit. Heute wird sie vor allem mit Bekleidung verbunden, jedoch ist Mode im grundlegenden Sinn viel mehr. Die Entwicklung der Umwelt bringt Verhaltens-, Denk- und Gestaltveränderungen der Menschen mit sich.,,Mode kommt und geht'' heißt es im Allgemeinen, womit die Gesellschaft insgesamt immer wieder zu bestimmten Zeitpunkten eine neue Mode, bzw. einen neuen Trend verlangt. Dies können Tätigkeiten, sowie die Verwendung und der Erwerb von bestimmten Dingen sein. Doch man kann sich der Mehrheit auch einfach widersetzen oder entziehen und auf eigene Faust, Dinge kreieren, die für die Mehrheit nicht gerade in Mode sind. Hierfür sind eine Menge Mut und Selbstbewusstsein gefragt. Diese Eigenständigkeit kann wiederum bewusst oder unbewusst zum nächsten Modetrend für die Gesellschaft werden - für einen selbst jedoch, bleibt es auf ewig die Eigenkreation.

Erschaffen aus der Idee, dem Willen und dem Können

Im Bezug auf Bekleidung sollen nun einpaar Tips und Tricks zum eigen kreierten Stil weiterhelfen. Im heutigen Volksmund beschreibt man es als,,Do it yourself Mode'', kurz DIY. In jedem könnte ein Designer stecken, wenn man nur möchte!
Zunächst einmal sollte man sich darüber im Klaren sein, wie und was man entwerfen möchte. Soll alte Kleidung wieder aufgepeppt oder gar völlig verändert werden? Oder soll etwas vollkommen neues erschaffen werden? Beides wird die,,eigene Marke'' tragen. Für Anfänger wäre es vielleicht ratsamer, mit einer Umstrukturierung, sprich einer Veränderung alter Kleidung, zu beginnen. Hierfür durchforstet man am besten den gesamten Kleiderschrank und sortiert alle nicht getragenen Klamotten aus. Warum sollten sie auch weggeschmissen werden, wenn man sie mit einwenig Pepp wieder tragen mag? Man glaubt es kaum, aber ein Haufen völlig neuer Kleidung kann so entstehen. Oft ist es der Fall, dass vor kurzem gekaufte Kleidung einem eben wegen der ständig wechselnden Trends mit der Zeit zu,,unmodisch'' wird und man sie einfach nicht mehr trägt. Nun gibt es verschiedene Arten, wie die,,alte Kleidung'' wieder ansehnlich wird.


Auf alle Fälle benötigt man einpaar Werkzeuge:


• Nähmaschine
• Schere
• Garn
• Stecknadeln
• Maßband
• Pfeiltrenner (, um Nähte aufzutrennen)
• Heißklebepistole
• Textilkleber
 

Aus Lang mach kurz - oder doch umgekehrt?

Lange Hosen, Röcke und Oberteile können mit einpaar einfachen Tricks wieder zu einem unglaublichen Hingucker werden:
• Aus dem knielangen Hüftrock wird ein Minirock: Dazu einfach den Rock anziehen, eine Linie für die gewünschte Länge ziehen und vorsichtig abschneiden. Tip: Hier lieber immer Stück für Stück schneiden, da der Rock sonst eventuell zu kurz wird und man ihn dann wegschmeißen kann.
• Aus einer Jeans aus den 80ern von Mama kann schnell eine stylische Hotpants werden: Auch hier wieder die gewünschte Länge bestimmen und vorsichtig abtrennen. Tip: Keine enge Hose nehmen, da man sich so ganz schnell dicker zaubert. Die Enden der engen Hotpants schneiden in die Oberschenkel, was billig und nicht gekonnt aussehen wird. Lieber eine lockere, taillenhohe Karottenhose dafür verwenden!
• Rollkragenpullover werden ganz anders ohne den Rollkragen aussehen: Einfach den Rollkragen abschneiden. So entsteht ein lässiger Fransenpullover, der auch an kühlen Sommertagen getragen werden kann. Tip: Den Rollkragen vorsichtig an der Naht abtrennen und nicht darüber kommen, sonst löst sich der Strick nämlich auf und der Pullover ist irreparabel.
• Kragen weg bei Westen und Jacken: Einfach den Kragen abschneiden, aber auch hier wieder sogfältig an der Naht entlang schneiden. Insgesamt wirkt man ohne Kragen und mit dagelassenen Fransen nicht mehr so adrett, sondern rockig und wild.
Auch Verlängerungen und Zusätze können die Kleidung wieder in völlig neuem Licht erstrahlen lassen.
• Ein zu kurzer Rock, kann mit Spitze oder anderen Stoffen verlängert werden. Hierzu einfach den Saum des Rocks mit einem Maßband abmessen und einen Stoff auf die Zentimeter anpassen. Nun vorsichtig entweder mit der Hand oder mit einer Nähmaschine dran nähen (einpaar Stunden Nähkurs wären hier nur von Vorteil, um sich den Spaß am Nähen nicht zu verderben!). Tip: Mit bunten Nähten könnte das,,neue'' Kleidungsstück noch viel aufregender wirken! Wie wäre es mit hellgrünen Fäden?
• Löcher, wieviel und wo man möchte: Am besten sehen durchlöcherte Jeans oder einzelne Löcher auf Röcken aus. Einfach ein minimales Loch reinschneiden und vorsichtig weiter aufreißen. Anschließend die einzelnen Fasern vom Ganzen zupfen. Mit der Zeit werden die Löcher noch fransiger, was cool aussieht und luftig im Sommer wird.
• Perlen, Pailletten und andere Kleinigkeiten können entlang des Saums oder auf andere Stellen genäht werden. Hier einfach Perlen von unbrauchbaren Ketten verwenden, da diese schon ein Loch zum Annähen haben. Ohne Loch ist es zu umständlich.
Geheimtip: Mit Nagellack kann man Perlen und andere Accessoires verschönern. In punkto Accessoires gehe ich gerne zum Fashion-Hersteller NEW YORKER. Hier findet man eine reiche Auswahl an tollen Ketten, Ohrringen, Schals, Gürtel etc. passend zum Outfit und unschlagbar preiswert. Die neue Frühlingskollektion ist bereits in den Läden erhältlich.
Mehr Informationen auf http://www.newyorker.de/.
 

Vom Stoff bis zum letzten Nadelstich...

...alles von einem selbst. Das ist eine wahre Meisterleistung, besonders wenn das Kleidungsstück auch noch ansehnlich und von Anderen begehrt wird.
Dafür sollte man ersteinmal, mit einem einfachen Kleidungsstück beginnen, was als relativ einfach zum Selbermachen gilt. Beispielsweise ein gerade geschnittenes Kleid oder Long-Shirt. Viele verschiedene Schnittmuster sind für so ziemlich alle Größen im Internet kostenlos oder für einen günstigen Preis meist als Download erhältlich. Hier wird erklärt, wieviel Stoff man braucht, wie viele Zentimeter die Seiten es je Größe sein sollen etc. Mit dem Muster ist es dann ein regelrechtes Kinderspiel. Auch hier ist ein vorheriger Näh- und Textilkundekurs vorteilhaft, um schnell und ohne Komplikationen zum gewünschten Ergebnis zu kommen.