Fußball - Training mit dem Nachwuchs
Fußball - Training mit dem Nachwuchs
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Fußball - Verantwortung im Jugendfussball

Fußball - Training mit dem Nachwuchs

Fußball - Lieblingssport der Deutschen

Zu Beginn sei gesagt, dass jeder Vater, jeder Trainer, der sich dazu entschließt unseren Nachwuchs und die kommenden Fußball-Weltmeister von 2022 zu traineren, genau wissen sollte welche enorm große Verantwortung er damit übernimmt. Denn der Trainer der kleinsten Ballkünstler zu sein, bedeutet in erster Linie Vorbild zu sein. Jeder Nachwuchstrainer im Jugendfussball wird genau beobachtet, nicht nur von den Spielereltern "seiner" Kids, nicht vom Vereinsvorstand, nein zuerst mal von den ihm anvertrauten Kindern. Sie kopieren ihn und sein Verhalten und spiegeln es gerne in ihrem Verhalten wider.
Der intelligente Umgang mit den jugendlichen Spielern und deren Eltern ist für die Ruhe innerhalb der Mannschaft unbeding notwendig. 

Wikipedia sagt zu diesem Thema folgendes: de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz

Wenn man sich samstags mal Zeit nimmt und sich einige Jugendspiele vom Nachbarverein anschaut, fallen einem schnell die unterschiedlichsten Trainertypen auf. Von Kerlen Typus "Alfred Osram, Erfinder der Glühbirne" über die Choleriker, die kurz vor einer Herzattacke stehen und den Schiedsrichtern mit wüsten Beleidigungen versuchen Entscheidungen zu diktieren, bis hin zu den vielen Jugendlichen, die sich ehrenamtlich für solch einen Posten zur Verfügung stellen ohne zu wissen, welche große Verantwortung sie tragen.

Die Verantwortung im Jugendfussball liegt nicht nur darin 2 mal in der Woche für eine Stunde 15 Kinder zu beschäftigen und samstags einen Wettkampf zu bestreiten. Nein! Wie oben erwähnt hat man als Nachwuchstrainer im Jugendfussball nicht nur die wichtige Vorbildfunktion, sondern man ist Erzieher, Ausbilder und väterlicher Freund in einer Person. So vielseitig ist dieses Amt und so verantwortungsvoll. Aber auch so viel Spass macht es!

Erzieher ist schon  man, wenn sich mal wieder 2 Spieler im Training darum streiten, wer nun welchen Ball nehmen darf. Ich muss dem weinenden 7 Jährigen erklären warum, er nicht von Anfang an spielen darf oder warum er gerade ausgewechselt wurde.

Die Ausbildung erfolgt in jedem Training und sollte den Nachwuchs so schulen, dass er sich nach und nach verbessert und damit erfolgreicher wird.

Gerade die Kinder, deren Eltern entweder nicht die Zeit oder Lust haben bei Training oder Spiel dabei zu sein, suchen während  der gemeinsamen Zeit von Training oder Spiel Rat und Halt beim Trainer, wenn es Probleme zu Hause oder in der Schule hat. Der Trainer ist hier unheimlich wichtig.

Patentrezept?

Es gibt absolut kein Patentrezept wie der ideale Jugendtrainer im Bereich des Nachwuchs sein sollte. Auf jedenfall sollte er optimal durch eine Ausbildung zum Jugendtrainer des Verbandes die Grundvoraussetzungen haben, um in allen 3 oben genannten Funktionen vorbereitet zu sein. Die ihm übertragene Verantwortung wiegt so schwer, dass eine fundierte Ausbildung die Aufgabe erheblich erleichtert. Wichtig ist es, dass wenn man sich zu so einem Amt bekennt, dass man es zu 100% ausübt. Wieviele Trainer im Jugendfussball erwarten 100% von den Kleinen und ist selbst nur bereit 60% in diesen "Job" einzubringen. Man sollte einen Plan haben, Ziele haben. Was will man in diesem Jahr erreichen. Damit sind keine speziellen Ergebnisse gemeint, keine Tabellenposition, sondern was sollen die Kinder nach dem Jahr als Fähigkeiten gelernt haben. Und es ist der größte Erfolg für einen Nachwuchstrainer, wenn er seit 3 Monaten jede Übung mit beiden Beinen ausführen lässt und er merkt, dass immer mehr seiner Spieler den Ball auch in einem Spiel mit beiden Beinen verarbeiten können.

Ein wichtiger Bestandteil der Nachwuchsarbeit im Jugendfussball sind die Eltern der Spieler. Man sollte sie von Anfang an mit in seine Ziele mit einbeziehen. Ihnen sollte klar sein, dass der Erfolg der Mannschaft nicht vom Ergebniss eines Spieles oder einer Tabllensituation abhängt, sondern in dem Lernfortschritt jedes einzelnen. Ergebisse werden mit mehr Fähigkeiten von alleine besser. Wenn das allen Eltern klar ist, dann hat man schon einen riesigen persönlichen Erfolg verbuchen können

Die eigenen Kenntnisse im Umgang mit dem Ball sollten so groß sein, dass man jede Übung den Kiddies vormachen kann. Auch hier kann eine Ausbildung (fragt euren Jugendleiter bei Interesse) sehr von Vorteil sein. Und sich selbst weiterzubilden wird bei seinen Spielern und deren Eltern eine Menge Respekt hervorrufen.

Wenn Du also Jugendtrainer bist oder werden willst, dann scheue nie davor einen erfahrerenen Kollegen um Rat zu fragen. Nicht gefragt hast du schon! Du erwartest ja auch, dass deine Spieler fragen, wenn sie etwas nicht verstehen. Oder?

Das Wichtigste

Doch das Wichtigste ist, wenn Du im Jugendbereich als Trainer/Betreuer arbeitest, dann nur wenn Du bereit bist es zu 100% zu machen. Trainiere den Nachwuchs im Jugendfussball mit Verstand, Hingabe und viel Herz, dann bekommst Du es durch strahlende Augen der Kinder tausend mal gedankt. Und suche den Erfolg nie Im Ergebnis eines Spieles, sondern erfreue Dich an der Entwicklung der einzelnen Spieler.

Viel Spaß!

P.S: Einer der bei unseren KIddies sehr beliebte "FIFA-Community": www.fifa-munich.de