Hummelchen
Gedichte (Kesselbuntes)
Hummelchen
Durch die laue Sommerluft fliegt ein kleines Pummelchen.
Schwankt mal hier hin und mal da hin, ein gelbgestreiftes Hummelchen.
Freut sich an der Blütenpracht auf der bunten Wiese.
Bremst und plumpst dann nicht ganz sacht, auf der fleißigen Liese.
Hungrig schlürft es mit dem Rüssel Nektar, süß und lecker.
Brummt zufrieden, schaut zudem ganz entschieden kecker.
Nun ein schneller Flügelschlag lässt die Pollen fliegen.
Bleiben dann auf Hummels Pelz, nicht sehr lange liegen.
Schnell gebürstet, Klumpen formen, fest gemacht am Bein,
schwer beladen fliegt es dann zurück ins Hummelheim.
© Ingrid Linnenberger
Endlich!
Blütenduft und Sonnenlicht, offene Fenster, weite Sicht.
Wäsche jubelt an der Leine, Eidechsen sonnen sich auf Steine.
Sehr früh am Morgen Vögel singen, Bienen fleißig Nektar bringen,
Wiesen grün und Baum sich räkelt, auf der Bank Martina häkelt,
Nachbar fröhlich Rasen mäht, in die Erde Saat einsät ... dann ist endlich Frühlingszeit
© Ingrid Linnenberger
Frühlingskind
Zaghaft rafft das Frühlingskind geheimnisvoll das Kleidchen,
rosa Tüll und weißes Band, reich verziert mit Schleifchen.
Schmetterlinge flattern wild um das hübsche Köpfchen.
Setzen sich, wie ein Hut, auf die braunen Löckchen.
Sonnenstrahlen kitzeln frech das kleine freche Näschen.
Unbeschwert hopst sie davon, wie ein kleines Häschen.
© Ingrid Linnenberger