Barfußpfade
Gefühlvoller Auftritt
Den ganzen Winter lang waren die Füße eingezwängt in Socken und Schuhen. Gönnen Sie ihnen jetzt das erfrischende Gefühl von feuchter Erde!
Die Füße in weichen Schlamm drücken, feinen Sand zwischen den Zehen spüren oder auf Kieselsteinen balancieren: Ein Fest für den Tastsinn ist das allemal, aber wer auf Barfußpfaden wandert, spürt nicht nur eine angenehme Massagewirkung unter den Fußsohlen. Der nackte Tritt auf verschiedenen Untergründen ist vor allem sehr gesund. Die Nervenfasern im Fuß werden empfindlicher, die Muskelaktivität steigt. Besonders Kinderfüße profitieren davon, weil ihre Muskeln und Nerven durch das Barfußtraining sensibler werden und sich weiter ausbilden.
Stimmungsaufheller
Aber auch für Erwachsene ist der Spaziergang auf blanken Sohlen ein Wellness - Erlebnis pur. Das sanfte Kribbeln unter den Zehen spüren, das erfrischende Gefühl von feuchter Erde an den Füßen wahrnehmen und gleichzeitig durch idyllische Landschaften wandern - für viele bedeutet das Entspannung pur.
Auch die Seele belebt sich aufs Neue: Nach einem langen, trüben Winter sind Barfußpfade echte Stimmungsaufheller. Trotzdem ist der schuhlose Spaziergang über Tannenzapfen oder Sägespäne nicht jedem zu empfehlen. Diabetiker und Patienten mit Durchblutungsstörungen sollten auf eine Wanderung mit bloßen Füßen verzichten. Patienten mit Fuß - oder Gelenkschäden dürfen nur auf weichem, sanftem Untergrund wandern.
Aber auch wer nicht zu einer Risikogruppe gehört, sollte die Füße gründlich inspizieren - am besten, wenn er sie reinigt. Bei den meisten Barfußpfaden gibt es eine Waschmöglichkeit am Ende der Strecke.
Einige Wanderwege erstrecken sich über Kilometer, andere sind in Form eines kleinen Parcours angelegt und bieten zusätzlich Möglichkeiten zum Kneippen: Rund 80 größere Barfußpfade mit verschiedenen Böden gibt es mittlerweile in Deutschland.