Erziehung & Kinder
Geistergeschichten zum Lesen in der Grundschule
Geistergeschichten haben für kleine Kinder nicht nur die Funktion, sich, in zumeist geborgener Atmosphäre in Gegenwart ihrer Eltern oder Vertrauten, zu gruseln und den Geistergeschichten zu lauschen, sondern machen ihnen nebenbei ganz klar deutlich, dass ihren Ängsten Raum gelassen wird und es in Ordnung ist, sich zu gruseln. Geistergeschichten erfreuen sich bei den meisten Völkern dieser Welt großer Beliebtheit und sind oft sogar nicht nur für die Kinder abendfüllend unterhaltsam.
Geistergeschichten für Kinder verschiedener Altersstufen
Geistergeschichten zum Lesen
Geistergeschichten sind bei Kindern jeder Altersgruppe sehr beliebt, da sie ihnen den Raum geben, sich kindgerecht zu entfalten. Gerade kleine Kinder schwärmen für Geistergeschichten, da sie sich noch besser mit der fremden, andersartigen und faszinierenden Welt von Geistern und Gespenstern identifizieren können, als ältere Kinder, sodass die beliebteste Altersgruppe für Gruselgeschichten wohl die Vier- bis Neunjährigen sind. Je kleiner die Kinder noch sind, umso leichter gruseln sie sich und übertragen diesen Grusel auch auf ihren Alltag, suchen beispielsweise Gespenster unter ihrem Bett oder im Kleiderschrank oder haben Angst davor, den Dachboden aufzusuchen oder etwas aus dem Keller zu holen. Allerdings haben diese Kinder auch die blühendste Fantasie, sodass es hier weniger großartiger Erzählkunst oder einer toll ausgereiften Geschichte bedarf, als einfach einiger guten Figuren. Es gilt jedoch zu beachten, dass gerade bei kleineren Kindern oder Kindergartenkindern, die Geistergeschichten nicht zu gruselig oder sogar zu realistisch sein dürfen. Mit den Gefahren und Ängsten der Großen werden gerade Kinder heutzutage immer früher konfrontiert, daher ist es nötig, die Geistergeschichte in einem kindlichen Rahmen zu halten und das Ganze am Ende aufzuklären. Bei älteren Kindern, die schon die dritte oder vierte Grundschulklasse besuchen, ist dann schon eher eine gute Geschichte notwendig, um sie davon zu überzeugen, da ab einer gewissen Altersklasse Geistergeschichten als „Babykram“ abgetan werden und der Glaube an Geister und Gespenster immer weiter verschwindet. Ist eine Geschichte jedoch begonnen, kann sich meist niemand der Kleinen entziehen. So ist es häufig der Fall, dass gerade bei Geschwistern mit einigen Jahren Altersunterschied, dass Kleinere gerade in einer Phase ist, in der es Geistergeschichten über alles liebt, der Ältere sie aber bereits ein wenig mit Ablehnung betrachtet. Bemerkt er jedoch die Faszination die solch eine Geistergeschichte auch auf seinen kleineren Bruder ausübt, ist auch er in den Bann gezogen, wird gespannt der Geschichte lauschen und dabei ganz vergessen, dass er Geistergeschichten eigentlich eher ablehnend entgegenstand.
Geistergeschichten und Atmosphäre
Geistergeschichten zum Lesen in der Grundschule
Am Besten kommen Geistergeschichten in einer ganz bestimmten Atmosphäre zur Geltung. Welche Art der Atmosphäre hier bevorzugt wird, hängt, wie bereits oben erwähnt unter anderem mit der Altersklasse der Kinder zusammen, aber auch mit dem Kind selbst. Besonders sensible und von der Art eher schnell ängstliche Kinder werden eine ihnen bekannte, vertraute und geborgene Atmosphäre bevorzugen. Eher neugierige, furchtlose Kinder lassen sich auch schon mal bei einer Grundschulübernachtung von der Klassenlehrerin oder einem älteren Mitschüler Geistergeschichten erzählen und können diese dennoch gut verarbeiten. Eine beliebte Situation für Geistergeschichten ist hier auch der Kindergeburtstag, der eventuell ganz klassisch in einer lauen Sommernacht an einem Lagerfeuer gefeiert wird. Zuerst wird Stockbrot gebraten und in gelöster Atmosphäre Lieder aus der Grundschule gesungen. Je später der Abend dann, kann bei einsetzender Dämmerung auch eine Geistergeschichte angestimmt werden. Bei einem guten Erzähler gruseln sich hier oftmals nicht nur die Kleinen. Generell sind Geistergeschichten, die in der Dunkelheit beziehungsweise einer fremden Umgebung erzählt werden, für Kinder unheimlicher und gruseliger. In einer unbekannten Umgebung sind alle Geräusche fremd und neu, was noch zu einer Steigerung des Grusel Faktors beiträgt. Gemeinsam gruselt es sich sowieso am Schönsten.