Günstig, modisch, bequem – So wird anziehen preiswerter!
Geld sparen im Haushalt – Teil 2 – Schicke und trotzdem preiswerte Kleidung
Im Teil 2 dieser Serie dreht sich alles um Klamotten. Wo gibt es schicke Kleidung die dennoch den Geldbeutel schont? Wie werden abgelegte Sachen vom Platzdieb zu Bargeld? Wie kann am günstigsten gewaschen werden?
Tipp 1: Während es die einen lieber bequem und praktisch mögen und sich auf das Nötigste beschränken, ist Kleidung für andere ein wichtiger Teil ihres Images und der Kleiderschrank quillt über – das passende Outfit findet sich jedoch selten oder erst nach langem Suchen.
Besonders für die letztere Gruppe empfiehlt sich ein ausgedehnter Blick in den Kleiderschrank. Was wird tatsächlich noch getragen und was nimmt nur wertvollen Platz weg, hat aber schon seit Ewigkeiten kein Tageslicht mehr gesehen? Wem es schwer fällt sich von etwas zu trennen, kann auf ein paar kleine Hilfsmittel zurückgreifen. Bewaffnet mit einer Kamera oder einem guten Freund der ehrlich sagen kann, ob der Rock noch richtig passt, gut aussieht oder lieber verschwinden sollte – lassen sich sonst schwierige Entscheidungen sehr viel einfach treffen.
Auch dir größte Garderobe kann innerhalb von wenigen Stunden gründlich ausgemistet werden. Was schon seit Jahren nicht mehr getragen wurde, nicht mehr passt, verschlissen oder aus der Mode gekommen ist, muss dennoch nicht weggeworfen werden.
Aussortierte Kleidung kann die Basis für neue Lieblingsstücke sein.
Kleidung kaufen und verkaufen
Tipp 2: Nach dem Aussortieren bieten sich einige Möglichkeiten, wie Kleidungsstücke wieder zu Bargeld werden oder einen guten Zweck erfüllen können.
Verkaufen – Second Hand Shop, Flohmarkt, Ebay.de, verkaufe-was.de oder das Tauschen und Verkaufen unter Freunden, Bekannten oder Kollegen kann die ehemaligen Platzdiebe schnell wieder in bares Geld verwandeln. Wer sich für einen online Verkauf entscheidet, kann mit ein paar Kniffen ein ordentliches Taschengeld verdienen, mehr dazu unter Erfolgreiche Auktionen bei ebay.
Spenden – Oxfam Shops, Kleidungsspenden, Heilsarmee, Kinder- und Obdachlosenheime – wer seiner Kleidung ein zweites Leben schenken oder einfach mehr Platz im Schrank schaffen möchte, kann die aussortierten Stücke bei verschiedenen Einrichtungen spenden. Bei großen Mengen kann die Spende auch direkt zuhause abgeholt werden.
Tipp 3: Schlau einkaufen - Für die einen Belohnung oder liebstes Hobby, für die anderen der absolute Horror! Die Rede ist vom Shopping, Shoppen, Kleidungskauf – wie immer man es auch nennt, beim Kauf der Kleidung scheiden sich die Geister.
Die beste Zeit um die Garderobe zu erneuern ist nicht unbedingt der Samstag, wenn scheinbar die ganze Stadt durch die Geschäfte zieht. Wenn irgend möglich sollte ein freier Tag unter der Woche gewählt werden. Vor allem Vormittage zählen zu den unstressigen Einkaufszeiten, Verkäufer haben Zeit für Beratung, die Umkleidekabinen sind frei und an den Kassen bilden sich nicht unentwegt endlose Schlangen. Spontan- oder Verzweiflungskäufe werden dadurch vermieden.
Die Einkaufstour richtig vorbereiten – eine kleine Ausstattung gehört zum angenehmen und entspannten Einkauf dazu. Eine Digitalkamera, Block und Stift, ein kleiner Snack für zwischendurch, mehr braucht es nicht.
Nicht hungrig losziehen, das entspannt und gibt mehr Zeit für die Auswahl der richtigen Stücke.
Im Vorfeld einen Höchstbetrag festsetzen und bar in der Tasche haben, anstatt unübersichtlich und selbstbetrügerisch alles mit der Karte zu zahlen - erspart ein schlechtes Gewissen nach dem Shopping.
Digitalkamera nicht nur einpacken sondern auch nutzen – was im Spiegel und Dämmerlicht des Geschäfts schmeichelhaft und schick aussieht, kann im Tageslicht eine böse Überraschung sein. Auf Fotos kann vieles besser eingeschätzt werden.
Kleidungsstücke die Zweifel hervorrufen lieber zurücklegen lassen, anstatt gleich zu kaufen und dann im heimischen Schrank hängen zu lassen.
Vergleichen lohnt sich. Die schicke Hose mit dem hohen Preis findet sich vielleicht im Internet viel günstiger. Genaue Bezeichnung aufschreiben, Hose zurücklegen lassen und zuhause nachschauen kann jede Menge Geld sparen.
Wissen was wirklich benötigt wird und sich darauf beschränken. Nicht wenige Frauen kennen das: Wird eine Jeans dringend benötigt findet sich weit und breit keine die passt – dafür hüpfen aber sämtliche Oberteile des Ladens freiwillig mit zur Kasse. Die Versuchung ist groß, statt der einen benötigten Jeans sechs neue Tops zu kaufen, obwohl zuhause schon so viele im Schrank liegen. Wer es schafft der Versuchung zu widerstehen, auch wenn es schwer fällt, kann dabei ordentlich sparen.
Preise vergleichen – häufig lohnt sich ein Vergleich. Shops im Internet bieten die gleichen Stücke oftmals günstiger an und gewähren Erstbesteller-Rabatte. Wenn ein Erlass der Lieferkosten ab einem bestimmten Einkaufswert angeboten wird, lohnen sich auch Bestellungen mit Freunden oder Familienmitgliedern.
Bis zum Schlussverkauf warten – viele Stücke werden beim Schlussverkauf nahezu herausgeworfen. Aber Vorsicht – nicht alles muss mitgenommen werden, nur weil es gerade günstig ist. Am meisten spart immer noch der, der nur das kauft was er auch wirklich benötigt und tragen wird.
Waschen, Pflegen, Färben
So bleibt Kleidung länger frisch
Tipp 4: Aus alt wird neu. Kleidungsstücke die Waschspuren aufweisen, verblichen oder aus der Mode gekommen sind müssen den Kleiderschrank nicht unbedingt dauerhaft verlassen. Häufig hilft schon eine kleine, preiswerte und unaufwendige Kur, um sie wieder aufzufrischen.
Aus Grau wird Schwarz – mittlerweile gibt es einige Textilfärbemittel, die ehemals schwarze Kleidung wieder satt erstrahlen lassen. Dafür muss das Mittel nur mitgewaschen werden. Angst um die Maschine gehört der Vergangenheit an. Wer dennoch unsicher ist, kann verblichene Kleidung auch in vielen Reinigungen nachfärben lassen – das ist häufig sehr viel günstiger, als die Stücke durch neu gekaufte zu ersetzen.
Fusseln und Knötchen – irgendwann einmal war der Pullover glatt und weich aber nun zeichnet er sich durch winzige Knötchen und zusammengefilzte Fusseln aus? Durch einen Fusselrasierer muss das nicht das Ende bedeuten. Fusselrasierer gibt es in vielen Ausführungen. Beim Kauf sollte nicht unbedingt der günstigste gewählt werden, sondern einer der auch mit Netzstrom betrieben werden kann und über verschiedene Leistungsstufen verfügt. Vorsicht bei zu starkem Aufdrücken und in der Nähe von Nähten – vor allem leistungsstarke Geräte können die Kleidung dann nicht nur von Fusseln, sondern auch direkt vom Stoff befreien.
Wenn ein Kleidungsstück aus der Mode gekommen ist, heißt das nicht, dass es sich nicht mehr tragen lässt. Wer über ein wenig Fantasie und Geschick verfügt, kann vieles problemlos und mit Spaß aufpeppen oder in anderer Form wieder verwerten.
Tipp 5: Lebenszeit der Kleidung verlängern und sparend waschen schont den Geldbeutel gleich doppelt.
Schonend und nach Anweisung zu waschen erhält die Schönheit der Kleidung. Beim Waschen darauf achten, dass richtige Waschprogramm auszuwählen. Oft wird Kleidung zu heiß gewaschen, das macht sich auf der Stromrechnung und der Kleidung langfristig bemerkbar.
An der Luft trocknen und nicht im Wäschetrockner – spart Stromkosten.
Nicht alles muss gebügelt werden, häufig reicht ein Ausschütteln nach der Wäsche und glattes Aufhängen.
Waschmaschine richtig auslasten. Eine zu hohe Belastung macht sie im Zweifelsfall kaputt, zu wenig erzeugt unnötig hohe Strom- und Wasserkosten.
Der Verschmutzung angemessen waschen. Ein T-Shirt das nur kurz getragen und außer leicht verschwitzt nicht weiter verschmutzt ist, benötigt lediglich einen Kurzwaschgang und weniger Waschmittel als stark verschmutzte Kleidung.
Sparsam mit Wasserenthärter und Weichspüler umgehen – nur wenige wissen um den Härtegrad ihres Leitungswassers, benutzen aber fleißig Wasserenthärter und Weichspüler. Eine Nachfrage zum jeweiligen Härtegrad des Wassers beim Wasserversorger kann Aufschluss bringen, ob diese Waschzusätze überhaupt notwendig sind.
Wer sein Waschverhalten erfolgreich anpasst, wird dies spätestens bei der Nebenkostenabrechnung bemerken.
Tipp 6: Das richtige Waschmittel wählen
Ein bekannter Markenname ist nicht alles. Hausmarken, wie beispielsweise denk mit von dm Drogeriemarkt, waschen genauso gründlich und schonend – kosten aber nur einen Bruchteil anderer Waschmittel.
Waschmittel extra für schwarze oder weiße Wäsche lohnt sich, da die Kleidung ihre ursprüngliche Farbe länger erhält. Nachfärben oder Wegwerfen rückt so weiter in die Zukunft.