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Gepflegtes Gruseln: Bram Stokers Horrorklassiker „Dracula“
Es ist der wohl bekannteste Gruselroman der Literaturgeschichte. Bram Stokers „Dracula“ aus dem Jahr 1897, die Geschichte vom untoten Grafen aus Transsylvanien, der tagsüber ruht und nachts den Lebenden das Blut aus dem Körper saugt, verfehlt auch nach über hundert Jahren seine Wirkung nicht. Auch heute noch ist die Geschichte vom König der Vampire – dank des subtilen Thrills – keine Bettlektüre. Den weltweiten Siegeszug seiner Romanfigur des Grafen Dracula – vor allem im Kino – erlebte Bram Stoker nicht mehr. Er starb 1912 in London.
Alles beginnt mit einem Immobiliengeschäft
Irgendwann im 19. Jahrhundert begibt sich Jonathan Harker, ein junger Angestellter einer Londoner Kanzlei, auf eine Reise nach Transsylvanien, um mit einem gewissen Graf Dracula ein Immobiliengeschäft abzuwickeln. Harker kommt aus der damaligen Hauptstadt der Welt in ein wildes, ursprüngliches Land. Er ist fasziniert von der Schönheit der Landschaft – und als Kind der aufgeklärten Moderne zunächst etwas hilflos gegenüber dem tiefen Aberglauben der Bevölkerung, auf den er überall auf seiner Reise stößt.
Warum hat Dracula kein Spiegelbild?
Doch bald hegt auch er Zweifel, ob in den Karpaten – am Rande Europas – alles mit rechten Dingen zu geht. Bereits auf der Kutschfahrt zum Schloss des Grafen hatte es einige merkwürdige Zwischenfälle gegeben. Noch sonderbarer erscheinen ihm das einsam gelegene, labyrinthartige Schloss und der alte Graf selbst. Warum hat er den Grafen bislang nicht am Tage gesehen? Warum hat Dracula kein Spiegelbild? Was hat es mit der Londoner Immobilie auf sich, die der Graf erworben hat?
Erfahren Sie mehr über Graf Dracula und die Hörspiel-Sensation „Dracula“ mit Sprecher Lutz Riedel im Artikel „Hörspiel-Rezension: Bram Stokers ‚Dracula‘“.
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