Giersch im Garten
Giersch im Garten
Wer ihn nicht kennt, der wird ihn ihn wohl auch nicht im Garten haben und ich kann nur sagen "Glück gehabt" . In einigen Gartenfachbüchern findet, man zum Them Giersch den Hinweis, das diese Pflanze von den Römern eingeschleppt wurde, weil sie den Giersch als Salat zur Hauptmahlzeit erklärt haben. Ob es nun die Römer waren oder nicht, vor einigen Jahren fand man dieses Kraut auch noch in Gärtnereien wo der dann als Bodendecker angepriesen wurde. Somit die Schuld der flächendeckenden Verbreitung den Römern in die Schuhe/Sandalen zu schieben, ist wohl eher ungerecht. Auf jeden Fall haben wir das Zeugs heute breitflächig in der ganzen Bundesrepublik und wo es wächst verdrängt es nahezu jede andere Pflanze. Was also tun.? Es gibt jede Rezepte von Salaten bis hin zur Beigabe an Brot und Brötchenteig. Probieren sie es, man sagt der Pflanze nach, dass sie sehr Vitamin C-haltig sein soll. Meine Familie und ich waren irgendwann gesättigt. Was also tun um diesem Untermieter Herr zuwerden. Es gibt einige Gifte, die allerdings auch diversen anderen Pflanzen den Garaus machen. Irgendein pfiffiger Typ ( ich meine es war eher ein Depp) hat ein Gift auf den Markt gebracht, welches mittels eines Pinsels auf die Blätter gebracht werden muß. Sorry, aber bei größeren Grundstücken ein eher lächerliches Unterfangen. Meine zahlreichen Versuche haben folgendes Ergebnid gebracht. Wo immer es möglich ist, grabe ich die Pflanzen wurzeltief aus und lege sie trocken auf den Boden. Auf keinen Fall auf den Kompost werfen, die Pflanzen sind sehr wiederstandsfähig so dass selbst winzige Stücke wieder austreiben. Eine weitere Möglichkeit ist das " Ersticken" indem sie die Pflanzen mit drei bis vier Lagen Zeitungspapier abdecken und mit einer ordentlichen Schicht Mulch beschweren. Wenn es dann noch einige wenige Pflänzchen schaffen sich durch die Abdeckung durchzuschlagen, können diese leicht herausgezogen werden und sie haben Ruhe. Aber Vorsicht !!! Sie müssen am Ball bleiben, wenn auf dem Nachbargrundstück ebenfalls Gierschweckt ist die Gefahr des übergreifens, ständig gegeben.