Was man mindestens über Sägen wissen muß
Grundwissen über Handsägen
Für einen gelernten Zimmerer ist es immer wieder ein tolles Schauspiel, wenn man seinen Nachbarn/Nachbarin im Kampf mit einem mittelprächtigen Bäuumchen sieht. Da wird dann mit hochrotem Kopf in Schweiß gebadet mit einer Feinsäge der Apfelbaum bearbeitet und sicher zum hundertsten Male der Eid geschworen " ich kaufe mir eine Motorsäge", dabei kann man durchaus mit einer Bügelsäge und dem "richtigen" Sägeblatt gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen. immer vorausgesetzt man hat gewisse Grundkenntnisse. Zunächst unterscheidet man drei Gruppen von Sägen: Handsägen, Fuchsschwänze und Bügelsägen, nimmt man für lange, grobe, Schnitte zum Ablängen also Querschnitte.Für feinere Arbeiten wie Schlitze oder Ausschnitte nimmt man Rücken oder Feinsägen. Zum Schneiden von Bögen, Formen und Mustern benutzt man Form oder Schweifsägen bzw. Laub und Stichsägen. Diese Sägen sind ausschließlich für feine Schnitte und somit für das Beschneiden von Ästen Bäumen
etc. total ungeeignet. Merke:Je mehr Zähne die Säge hat und je feiner sie sind, desto feiner und langsamer sägt sie.
Bei fast allen Sägen sind die Zähne des Sägeblatts geschränkt, was bedeutet das die Zähne wechselweise, ausgehend von der Blattmitte nach rechts und links außen, gebogen sind. Dadurch wird verhindert, dass sich Sägespäne in die Zahnung der Säge setzen und die Säge somit klemmt und nur über das Holz streicht. Bei grünem/rohem Holz insbesondere wenn es noch im Wuchs ist, gibt es Sägeblätter mit unterschiedlich großen Zähnen, was ein fest setzen Im Schnitt verhindert.